Am vergangenen Wochenende  (24.11. bis 26.11.) beschäftigten sich gut 30 Judoka aus ganz Niedersachsen mit dem DJB-Konzept zur Persönlichkeits- und Teamentwicklung (PuT). Alles begann am Freitagabend in der Hössensportanlage in Westerstede unter der Leitung von Katrin Simper (ehemals Beinroth) mit der Einbettung der Thematik in unsere 10 Judowerte. Anschließend fand man am Kamin bei intensiven (Judo-)Gesprächen noch einen entspannten Tagesausklang.

Am nächsten Morgen wurde es aber nun für alle sehr persönlich. Marcus Thom erläuterte die notwendige Grundhaltung und Vorbildfunktion, die man als „PuT“-geeigneter Judotrainer so mitbringen muss. Nachdem alle Teilnehmenden ihre „Tauglichkeit“ bewiesen hatten, wurden im weiteren Verlauf des Tages die Niveaustufen von S über M und L bis hin zu XL mit Praxisbeispielen durchlaufen. Besonders zu erwähnen bleibt die durchgängig hohe Motivation aller Teilnehmenden und der durch eine gute Gemeinschaft erlebte Spaß aller Beteiligten. Nach der umfangreichen und intensiven Inputphase mussten nun die Teilnehmenden ran. Sie bereiteten in drei Gruppen Lehrproben unter „PuT“-Gesichtspunkten vor, die am Sonntag auch mit allen durchgeführt werden sollten. Der Samstagabend stand unter aktuellen Fragestellungen. Themen hierbei waren „e-learning“ als Chance oder Fluch in Aus- und Fortbildungen, die neugestaltete Trainerausbildung ab 2018 und der NJV-Verbandstag im Dezember. Klar, dass danach noch bis tief in die Nacht informell weiterdiskutiert wurde.

Den Abschluss bildeten dann die drei Lehrproben zu den Themen „Yoko shiho gatame“, „Handlungskette zum Hebeln aus Haltegriffen“ und zuletzt „Übergänge Stand – Boden“. Und was bleibt? Die Inhalte des „PuT“-Konzeptes lassen sich schnell und einfach in jedes Training einpflegen. Wenn dann auch noch Motivation und Spaß für alle zu einer positiven Erinnerung an dieses Wochenende beitragen, dann war es rundum ein voller Erfolg.

Text: Marcus Thom
Foto [1]: Eric Dittmann
Foto [2]: Mareike Freie