Walter Ahrens als Kampfrichterreferent verabschiedet

Im Rahmen des Kampfrichterlehrgangs am 01.02.2020 in Buchholz wurde Walter Ahrens als Kampfrichterreferent verabschiedet.

Im Rahmen des Landeskampfrichterlehrgangs am 01.02.2020 in Buchholz wurde Walter Ahrens als Landeskampfrichterreferent verabschiedet. Im Vorfeld der turnusmäßigen Neuwahl hatte der Hamelner angekündigt, nicht erneut für den Posten zur Verfügung zu stehen. Seit 2016 war er Chef der niedersächsischen Unparteiischen, ab dem Jahr 2009 war er Mitglied der Landeskampfrichterkommission und seit 2013 stellvertretender Landeskampfrichterreferent.

Vor der Neuwahl, aus der Dennis Herpel als neuer Landeskampfrichterreferent und Michael Kollinger als sein Stellvertreter hervorging, bedankten sich die niedersächsischen Kampfrichter*innen bei ihrem Chef, der sich stets in den Dienst der Sache gestellt hat und noch weiter stellen wird.

Aus der Kampfrichterversammlung heraus wurde Walter Ahrens‘ besonderer Einsatz, nach dem Tod von Thomas Wiese im Jahr 2015 „den Laden am Laufen zu halten“ und die Arbeitslast zu stemmen, besonders wertgeschätzt und alles andere als selbstverständlich empfunden. „Wir hätten in dieser Situation keinen besseren Stellvertreter haben können“, hieß es in der Kampfrichterversammlung unter großem Applaus. „Du hast Dich immer als Sachwalter unserer Interessen gesehen und zu diesem Zweck auch harte Kämpfe innerhalb des Verbandes und darüber hinaus geführt. Dafür sind wir Dir sehr dankbar“, lobten die niedersächsischen Kampfrichter*innen die Arbeit ihres Referenten. „Wann immer es erforderlich war, hast Du Dich schützend vor die Kolleg*innen gestellt und sie vor Risiken oder Kritik verteidigt“, fuhren die Kampfrichter*innen mit ihrer Dankesrede fort und betonten seinen Einsatz nicht nur für junge, ambitionierte Kolleg*innen, sondern auch für die gestandenen Kräfte.

Dass die Arbeit des Landesreferenten nicht nur vor Ort in der Wettkampfhalle, sondern in mindestens gleicher, wenn nicht sogar größerer Intensität auch am heimischen Schreibtisch stattfand, blieb anfangs einigen Kampfrichter*innen verborgen. Sein gewissenhaftes, stets regelbasierte (manchmal penible) Wirken am Schreibtisch (was er auch von anderen Funktionär*innen auch immer wieder einforderte) wurde beispielweise durch ausnahmslos schnelle Überweisungen von Auslagen und Honoraren der eingesetzten Unparteiischen – oftmals noch am Tag des Wettkampfes – oder eine gute Erreichbarkeit im Falle des Falls sichtbar.

Seit 48 Jahren – seine Kreislizenz erwarb er im Jahr 1972, die Prüfung zur höchsten nationalen Lizenzstufe legte er 1987 ab – ist Walter Ahrens als Kampfrichter auf und an der Matte aktiv. Nicht zuletzt für dieses Engagement wurde ihm im Jahr 2015 der 5. Dan verliehen. Die Geschicke des Kampfrichterwesens im Bezirk Hannover, dem er mit gleicher Tatkraft seit dem Jahr 2007 als Referent vorsteht, wird er weiter leiten. Zur Freude der NJV-Kampfrichter*innen bleibt er bis auf Weiteres als Mitglied der Landeskampfrichterkommission erhalten. Dies sollte aber nicht davon abhalten, auch jetzt schon „Danke, Walter!“ zu sagen – für das bisherige langjährige Engagement und für zukünftige Impulse für das Kampfrichterwesen im NJV und seinen Untergliederungen.