Volkmar Mrasek hatte die Sportart an der Uni Göttingen kennengelernt und begann 1969 mit einigen Lehrerkollegen der Christian-Schule und Studenten des Missionsseminars Judo zu üben. Als Übungsleiter wurde TuS Celle-Urgestein Karl-Heinz Woltersmann mit dem Auto abgeholt (er hatte keinen Führerschein). Erste Prüfungen wurden beim ASV Faßberg abgelegt. Unter dem 1. Vorsitzenden Klaus Hermsdorf wurde die Abteilung im Februar 1971 in den TuS Hermannsburg aufgenommen und alsbald eine Matte angeschafft (damals Strohmatten mit Plane). Ein Judo-Boom sorgte bald für viele neue Mitglieder. Richtig aufgeblüht ist die Abteilung in den 80er/90er Jahren unter Trainer Dieter Wermuth. Von seiner Grundlagen-Ausbildung profitierten zahlreiche Judoka. Klangvolle Judo-Persönlichkeiten wie Frauke Eickhoff, Jasmin Sperling, Anja von Rekowski, Katrin Beinroth, Matthias Schmunk und Miriam Garmatter durchliefen seine Schule. Außerdem führte er viele Jugend-Mannschaften zu beachtlichen Erfolgen. Die TuS- Damenmannschaft ist seit Jahrzehnten in der Bundesliga aktiv. Die Männermannschaft kämpft seit Jahren in der Landesliga. Auch als Ausrichter etlicher Meisterschaften ist der Heideort auf der Judo-Landkarte bekannt. Und einige TuS Judoka wie Dennis Burkhardt, Jens Wendtland und Thomas Hilmer sind seit vielen Jahren ehrenamtlich auf Bezirks- und Landesebene aktiv. Viele Freundschaften und sogar einige Ehen sind hier durch den Judosport entstanden. Zwei Generationen Hermannsburger sind mittlerweile über die Matten des Vereins gelaufen und machen es hoffentlich weiterhin.

Text: Frank Walzer

Der NJV gratuliert und wünscht dem TuS Hermannsburg auch für die Zukunft viel Erfolg!