Kata-Cup@home begeistert Judoka und Newcomer

Paula Wolf mit ihrer Mutter während ihrer Kata am Strand von Sankt Peter-Ording.

Ende Februar rief der Kreisfachverband Harburg Land den Kata-Cup@home ins Leben. Eine tolle und kreative Idee, die es den Aktiven ermöglichte, an einem Kata-Wettkampf unter corona-konformen Bedingungen teilzunehmen.

Mitmachen durften alle Judoka der Jahrgänge 2006 und jünger, um in einer der drei Disziplinen „Judo4Family“, „Judo4Friends“ oder „Judo4Two“ an den Start zu gehen.
Das Ziel des Organisationsteams war es, nicht nur Judoka zum Mitmachen zu animieren, sondern auch Judoneulinge wie Eltern oder Freund*innen in die Kata miteinzubeziehen.
Dafür stellte der KfV Harburg Land für jede Disziplinen eine kleine Kata für das Home-Dojo zusammen. Die Aufgabe bestand darin, diese Kata, die speziell für die unterschiedlichen Team-Konstellationen konzipiert wurden, nachzumachen.

Rund sechs Wochen hatten alle Teilnehmer*innen Zeit, um eine*n Partner*in aus der Familie oder dem Freundeskreis zu finden, die entweder schon judoerprobt waren oder die man für seinen geliebten Sport begeistern wollte. Mit dem Demo-Video konnten die Teams dann in die Vorbereitungen für ihre Kata starten. Die Judoka schlüpften dabei nicht nur in die Rolle des/der Teilnehmer*in, sondern fungierten gleichzeitig als Coach und Motivator*in, um gemeinsam eine möglichst perfekte Kata zu erlernen. Bis zum 1. April konnte an der technischen Demonstration im heimischen Wohnzimmer, im Garten, am Strand oder einem Ort der Wahl gefeilt werden.

Das finale Video der Kata musste dann zurück an die Jury vom KfV gesendet werden, die die Demonstrationen der Teilnehmer*innen im Anschluss bewerteten.

Die Qualität der Ergebnisse, insbesondere in den Teamzusammensetzungen, in denen die Judoka mit einem Elternteil oder einem noch nicht dem Judosport verfallenen Geschwisterkind oder einem / einer Freund*in antraten, ließen die Jury staunen. Aber auch das breite Teilnehmer*innenfeld sorgte für Begeisterung: Sportler*innen aus ganz Norddeutschland schickten ihre Kata-Videos ein, darunter Judoka, die das NJV-Nachwuchskaderpferd auf dem Judogi tragen, Danträger*innen und Trainer*innen mit ihren judotreibenden Kindern, sowie Anfänger*innen und fortgeschrittene Judoka ab 6 Jahren mit Freund*innen und Eltern. Vor allem freute sich das Organisationsteam darüber, dass nicht nur die Judoka, sondern auch alle Judo-Newcomer sichtlich Spaß an der Aktion hatten. Auch über das durchweg positive Feedback zeigten sich die Harburger sichtlich überrascht – vielleicht konnten sie mit der Aktion ja sogar ein paar neue Judoka für den Sport begeistern, die man nach der Pandemie auf der Judomatte antrifft, hoffen sie nun.

Die beste Demonstration über alle Kategorien und Wertungsgruppen hinweg absolvierten Paula Wolf (Jahrgang 2010, 7. Kyu) und ihre Mutter, die zuvor noch nie Judo ausprobiert hatte. Der Strand von Sankt Peter-Ording im Hintergrund sorgte für eine ganz besondere Kulisse, vor der sie ihre Kata filmten. Schon am Karfreitag, dem Tag nach Einsendeschluss, wurden alle Platzierten informiert und können sich nach den Osterfeiertagen auf besondere Pokale und ausgefallene Medaillen freuen.

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