Unsere NJV-Gesichter: Vizepräsident Jugend Julian Jelinsky

Zwar können wir zur Zeit nicht über das aktuelle Wettkampfgeschehen, Lehrgänge und andere Maßnahmen berichten - dafür haben wir aber umso mehr Zeit, mal hinter die Kulissen des NJV zu blicken! Wer steckt hinter den Judoka, die wir sonst nur auf oder neben der Matte, als Kämpfer, Kampfrichter oder Referent erleben?

Julian Jelinsky bei der Deutschen Kata-Meisterschaft 2018. Foto: Udo Möbus

In unserer neuen Rubrik "NJV-Gesichter" stellen wir Euch regelmäßig tolle Persönlichkeiten aus dem Verband vor. Heute an der Reihe:

Julian Jelinsky

Seit 2018 bekleidet Julian Jelinsky in unserem Verband das Amt des Vizepräsidenten Jugend. Mit seinen 24 Jahren senkt er damit den Altersdurchschnitt des NJV-Präsidiums gewaltig nach unten. Bemerkenswert ist sein hohes Engagement, das er ehrenamtlich für unseren Sport aufbringt - und dass, obwohl er nebenbei studiert und halbtags als Werkstudent an der Uni arbeitet. Julian ist ein Paradebeispiel für eine „neue Generation“, die langsam an die Arbeit im Verband herangeführt werden soll. Von solchen jungen Engagierten, frischen Ideen und Kreativität hoffen wir auch in Zukunft profitieren zu können.

Hier ein kleiner Einblick in den (Corona-)Alltag unseres Präsidiumsmitglieds:

Julian, was machst Du in der judofreien Zeit?

So "judofrei" wie manch eine*r denken könnte, ist im Moment meine Zeit gar nicht. Die Zeit, die ich zum Beispiel momentan nicht auf der Matte verbringen kann, verbringe ich am Laptop und am Telefon – für den NJV. Gerade diese besondere Situation rund um Corona fordert von vielen Haupt- und Ehrenamtlichen im NJV viel Organisation und Kreativität.
Da ich aber natürlich jetzt fast immer (und auch jeden Abend – das ist wirklich immer noch ungewohnt) zu Hause bin, koche ich wieder häufiger aufwendig und ich spaziere öfter an der Leine entlang die ist hier in Göttingen fast vor meiner Haustür.

Warum Judo?
Vor ein paar Jahren hätte ich die Frage bestimmt noch ganz anders beantwortet – heute finde ich aber, dass gerade der Judosport für jede*n etwas bereithält und bieten kann. Judo ist so unglaublich facettenreich in seinen Möglichkeiten und Angeboten. Beim Judo kann jede*r eine (neue) Herausforderung finden – für eine Gürtelprüfung trainieren, eine Kata lernen und verstehen, der nächste Wettkampf, eine (neue) Technik lernen, eigenes Wissen an andere weitergeben, ...
Und nicht zu vergessen: Wenn man nicht beim Judo Freunde findet, wo sonst? Einige meiner besten Freund*innen habe ich vor Jahren beim Judo kennengelernt.

Was machst Du normalerweise neben allem, was mit Judo & NJV zu tun hat?
Ich muss zugeben, für Judo auf und neben der Matte bringe ich schon viel Zeit auf. Neben meinem Studium arbeite ich seit 2018 halbtags als Werkstudent an der Uni. Mit Judo, Uni und Arbeit ist die Zeit dann schon gut gefüllt. Wenn ich doch noch Zeit für andere Dinge habe, stehen Unternehmungen mit meiner Familie und meinen Freunden an erster Stelle – oder ein gutes Buch oder eine (neue) Serie bei Netflix.

Hast Du Empfehlungen für Podcasts/Hörbücher oder Bücher?
Was Hörbücher angeht, bin ich bekennender Fan von Marc-Uwe Kling. In die Känguru-Chroniken sollte man mindestens einmal reingehört haben. Was Bücher angeht, liegen noch einige auf dem Stapel, die ich lesen möchte. Da bin ich vor allem ein Fan von Sebastian Fitzek also eher alles, was spannend ist. Für einen Kurs in der Uni lese ich gerade aber "Die Blendung" von Elias Canetti (Nobelpreisträger für Literatur von 1981). Ob ich das empfehlen kann, weiß ich aber ehrlich gesagt noch nicht.
Im Podcast-Universum bin ich noch nicht so zu Hause, empfehlen kann ich dort aber zum Beispiel „Lage der Nation" für eine wöchentliche Einordnung der Geschehnisse in Deutschland und der Welt, den Interview-Podcast „Alles gesagt?" für den Blick über den eigenen Tellerrand oder allgemein inspirierende Podcasts des Labels Viertausendhertz.

Was ist dein „verborgenes Talent"?
Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten... Vielleicht ist mein verborgenes Talent so gut versteckt ist, dass ich es selbst noch nicht kenne? Fällt so etwas nicht auch immer eher den Menschen auf, die mit einem viel zu tun haben? Da muss ich mich wohl mal erkundigen...

An dieser Stelle möchten wir Dir für Deine Arbeit und Deinen Einsatz in den letzten eineinhalb Jahren danken! Wir hoffen, dass da noch viele weitere Jahre hinzukommen.