Sven Loll – Gratulation zum 25-jährigen Dienstjubiläum

1. April 1996 - Genau 25 Jahre ist es her, dass Sven Loll seine Arbeit als Landestrainer im NJV aufnahm. Wie kein Zweiter bereichert er den Verband durch sein umfassendes Judo-Know-How, von dem bisher unzählige Kaderathlet*innen profitieren konnten.

Sven Loll mit NJV-Präsident Egbert von Horn bei der Ehrung seines Dienst-Jubiläums im BSP Hannover.

Foto: Micha Neugebauer

Sven Loll mit seinen Top-Athleten André Breitbarth, Igor Wandtke und Dimitri Peters. Foto: Micha Neugebauer

Als Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 1988 in Seoul und ausgebildeter Diplomlehrer war der Berliner vor 25 Jahren ein echter Zugewinn für den Verband. Sein Engagement für das niedersächsische Judo reichte in all den Jahren weit über die Tätigkeiten eines Trainers hinaus.

Unter anderem war er als Teil des NJV-Vorstands in großem Umfang an den Planungen und der Durchführung des Hallenausbaus des Dojos am Bundesstützpunkt beteiligt, das seit der Fertigstellung 2019 in neuem Glanz erstrahlt und Hannover als attraktiven Standort für Judo-Spitzensport auch für die Zukunft in Niedersachsen verwurzelt.

Seinen Werdegang als NJV-Landestrainer startete Sven Loll mit der Verantwortlichkeit über den niedersächsischen Judo-Nachwuchs, als Schnittstellentrainer war er für die männliche U18 und U21 verantwortlich, bevor er 2010 Albert Verhülsdonk als leitender Landestrainer in Hannover ablöste. Seit Jahren übt er darüber hinaus die Tätigkeit als Bundesstützpunktleiter im Ehrenamt aus.

Durch seine mittlerweile 25-jährige Tätigkeit als Coach in den verschiedensten Altersklassen hat der Träger des 6. Dans nicht nur einen maßgeblichen Anteil an zahlreichen nationalen und internationalen Titeln und Medaillen, die niedersächsische Judoka in den vergangenen Jahren sammeln konnten, sondern ist auch am bundesweiten Ansehen des NJV beteiligt. Mit Olympiateilnehmern wie Dimitri Peters und Christophe Lambert (beide 2012), Igor Wandtke und André Breitbarth (beide 2016) und der voraussichtlichen wiederholten Qualifikation von Igor Wandtke sowie der von Giovanna Scoccimarro für Tokio 2021 kann Sven auf beachtliche sportliche Erfolge als Bundesstützpunktleiter zurückblicken, für die der NJV und seine Athlet*innen ihm unendlich dankbar sind.

Fragt man ihn selber nach den bedeutendsten Momenten seines Judolebens, nennt er neben seinem gewonnenen Halbfinalkampf bei den olympischen Spielen in Seoul „Dimas Bronzemedaillengewinn in London 2012, Dimas Bronzekampf bei der WM 2013 in Rio, als er 10 Sekunden vor Schluss den Kampf drehte und Bronze gewann und Christoph Lamberts Sieg gegen Iliadis 2012 bei der EM in Russland, als er aussichtslos in Rückstand liegend überraschend noch mit Ippon gewann. Dieser unerwartete Sieg ebnete dann seinen Weg zur EM-Bronzemedaille und zur Olympiaqualifikation für London 2012.“ Bei Gedanken an diese großartigen Momente, die Sven am Mattenrand mit seinen Athleten erleben durfte, ist die Gänsehaut für jeden niedersächsischen Judoliebhaber vorprogrammiert. „Sicherlich gab es noch viele andere prägende Augenblicke, aber das waren die eindrucksvollsten.“

Wer Sven als Trainer kennt, wundert sich kaum, dass ihn seine engagierten und leidenschaftlichen Einsätze in der Coachbox oft die Nerven kosten: „Bei all diesen Ereignissen als Coach an der Matte habe ich Jahre meines Lebens gelassen und so manches graue Haar bekommen.“

Lieber Sven, wir hoffen, dass Du dem NJV trotz aller Aufregungen neben der Tatami auch in Zukunft so engagiert zur Seite stehst! Wir nehmen Dich auch mit grauen Haaren!

Im Namen des gesamten NJVs danken wir Dir für 25 Jahre des Einsatzes und freuen uns auf weitere erfolgreiche Zeiten.