Kata-Lehrgänge mit begeisterten Teilnehmern und deren großem Wissensdurst

Auch wenn wir noch in den Nachwehen von Weihnachten und den Neujahrsvorsätzen gefangen sind, gibt es doch eine kleine Gruppe unbeugsamer Judoka, die sich nicht dem Diktat des Mainstream unterwerfen, sondern ihre persönliche Qualifikation höher bewerten als ihre Bequemlichkeit.

So haben wir als Neujahrsempfang mit Hilfe eines Spezialistenpaares (Elke und Prof. Dr. Ulrich Bröckel) aus der Pfalz am 11.1.2020 in Göttingen die Ju no kata  trainiert. Wir hatten vom 8. Kyu bis zum 5. Dan Teilnehmer auf der Matte, alle waren von Räumlichkeit, den Referenten, der Atmosphäre und vor allem der Stimmung begeistert. Dieses Event wurde vom Unisport Göttingen so organisiert, dass es unabhängig von der Teilnehmerzahl stattfinden konnte. Hierfür von allen Beteiligten herzlichen Dank an Hendrik Rödiger und Dr. Wiebke Fahlbusch. Die angefügten Bilder sprechen für sich.

Als zweites Event kam der Wunsch des zuständigen Funktionärs des Bezirk Lüneburg-Stade zum Tragen, der für seine Ausbilder und Prüfer gern eine einheitliche Ausrichtung und einen einheitlichen Qualitätsanspruch bei den Prüfungen im Kyu-Bereich ebenso wie zum 1. Und 2. Dan wünschte. So haben wir mit dem Lehrgang zur Nage no kata in Celle am 12.1.2020 als Workshop alle Teilnehmer zur aktiven Demonstration gebracht, konnten für uns abgleichen, was welche Wertstellung hat, und wurde ausdrücklich am Ende mit dem Wunsch zur Wiederholung kommentiert. Auch hier wurden Konzept, Durchführung, die Vorbereitung des Trainingsortes durch Patrick Schuhr (mit Kaffee, Keksen, einer fertig ausgelegten Mattenfläche) sowie der Ablauf und die Informationsvermittlung sehr begrüßt. Auch hier gab es den ausdrücklichen Wunsch nach regelmäßiger Wiederholung. Dank der Einflussnahme des Bezirks Lüneburg-Stade war auch dieser Lehrgang von der Fragestellung befreit, ob er sich dank der Teilnehmerzahl allein trägt. Hier gebührt der Dank dem Organisator Dennis Burkhardt.

An dritter Stelle kam mit gleicher Zielsetzung und unter Verantwortung des Bezirks Lüneburg-Stade auch die Katame no kata in den Fokus, dieses geschah dann am vergangenen Samstag, dem 18.1.2020, in Winsen/Luhe, wo sich alle Teilnehmer aktiv in die Demonstration begaben, heiß diskutiert wurde, ob es nun“ falsch oder richtig“, oder aber „gut oder schlecht“ war. Da wir auch hier Teilnehmer vom 1. Kyu bis zum 6. Dan hatten, die sich alle in gleicher Weise aktiv beteiligt haben – niemand hat herumgesessen – wurde auch von diesem Klientel das Konzept, der Ablauf, die Durchführung sehr begrüßt. Großer Dank geht hier an den Ausrichter in der Person Charina Jeromin, die mit ausgelegter Matte, Kaffee, Keksen, Weingummi und einer Schüssel mit gesunder Motivase (Müslisticks) für das leibliche Wohl gesorgt hat. Ebenso wie die beiden ersten Lehrgänge, so wurde auch hier von allen Teilnehmern ausdrücklich eine Wiederholung in regelmäßiger Folge gewünscht.

Von wegen „Im Januar schlafen die Judoka noch – die Kata-Trainer jedenfalls nicht!“

Jutta Milzer, 22.01.2020