9. Dan für Klaus Glahn

Für Klaus Glahn schließt sich in Tokio der Kreis. Nach seiner Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1964 bekommt er 55 Jahre später im altehrwürdigen Nippon Budokan den 9. Dan verliehen.

IJF-Präsident Vizer verleiht Klaus Glahn den 9. Dan. Foto: DJB / Reinhard Nimz

Klaus Glahn gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Judoka und ist seit vielen Jahrzehnten dem Judosport treu. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erkämpfte der Wolfsburger bei den ersten olympischen Judo-Wettkämpfen die Bronzemedaille in der Offenen Gewichtsklasse. Acht Jahre später konnte er in München im Schwergewicht die olympische Silbermedaille erkämpfen. Zudem holte er zwischen 1967 und 1973 fünf WM- und drei EM-Medaillen sowie insgesamt sieben deutsche Meistertitel. Einer der Top-Judoka seiner Zeit!

Von 1982 bis 1985 war Klaus Glahn außerdem Vizepräsident Leistungssport im Deutschen Judo-Bund (DJB) sowie von 1985 bis 1988 DJB-Präsident und Vizepräsident der Europäischen Judo-Union. Ein Leben für den Judosport!

Auch heute noch trainiert der ehemalige Spitzenathlet regelmäßig und ist bei zahlreichen Judo-Veranstaltungen präsent. Er engagiert sich in vielen Bereichen, ist unter anderem im Kuratorium des Vereins „Judoka für Judoka“, der bedürftige kranke oder verunfallte Judokas unterstützt.

Knapp drei Jahre nach der letzten Dan-Verleihung wurde ihm diese Ehre nun erneut zuteil und IJF-Präsident Marius Vizer überreichte ihm bei der Judo-Weltmeisterschaft in Tokio den 9. Dan. Anschließend gab es noch eine Vorführung traditioneller japanischer Kampfkünste.

Auch der NJV gratuliert herzlichst und wünscht Klaus Glahn noch eine schöne Zeit im Mutterland des Judosports!

Text: Deutscher Judo-Bund (DJB)