Drei Ehrungen beim JSC Hannover-Süd

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des Judo-Sport-Club Hannover-Süd e.V. wurden drei Vereinsmitglieder für ihr besonderes Engagement im Verein vom NJV, vertreten durch Jörg Bohlen, ausgezeichnet.

Das besondere und langjährige Engagement von Natascha Rahnfeld-Wolters im Vorstand des Vereins wurde mit der bronzenen NJV-Ehrennadel gewürdigt. Natascha fand durch ihre beiden Söhne den Weg zum JSC. Ihr Engagement ging schnell über das von anderen Eltern hinaus und so übernahm sie 2007 das Amt der 2. Vorsitzenden. In dieser Position vertrat sie unermüdlich die Sicht der Eltern und war damit ein absoluter Gewinn für den Verein. Als 2014 das Amt der Schriftführung frei wurde, übernahm Natascha auch dieses. Nach vier Jahren Doppelbelastung gab Natascha das Amt der 2. Vorsitzenden ab und ebnete damit den Weg für eine Verjüngung des Vorstands. Doch von ihrer langjährige Erfahrung konnte der Vorstand, vor allem auch der junge, nachgewachsene Teil, weiterhin profitieren, da sie als Schriftführerin immer noch an der Vorstandsarbeit mitwirkt und ihre Ideen und Argumente einbrachte.

Ebenfalls für ihr besondere Engagement im Verein wurde Karoline Kubatzki mit der bronzenen NJV-Ehrennadel ausgezeichnet. Nach ihrer aktiven Karriere in der Nationalmannschaft ist Karo im Jahr 2005 als Trainerin zum JSC gekommen. Dort übernahm sie direkt alle Trainingsgruppen am Donnerstag und etablierte eine neue Gruppe speziell für Mädchen und Frauen. Als Sport- und Jugendwartin ist Karo seit jeher im Vorstand tätig und organisiert Sonderaktionen, die alljährliche Judo-Safari und die vereinsinterne Rangliste, bei der die Kinder vier mal im Jahr, in vertrauter Umgebung, den Ablauf eines Wettkampfs kennenlernen können. Außerdem sucht sie auch passende Turniere und Lehrgänge für die Vereinsmitglieder heraus.

Den krönenden Abschluss bildete die Verleihung des 3. Dan an Andreas Meusel für seine Leistungen im Vorstand und als Trainer. Er kam im Jahr 2000 zum JSC. Zu dieser Zeit steckte der Verein gerade tief in einer Krise, da der Gründer kurz davor gestorben war und die Mitgliederzahl rapide von über 200 auf 40 gesunken ist. Andreas half dabei den Verein wieder aufzubauen und zur alten Blüte zurück zuführen. Er erarbeitete im Verein Gewaltpräventionskonzepte und wurde schnell zum 2. Vorsitzenden gewählt. Im Jahr 2007 wurde er dann der 1. Vorsitzende. Die Anwohner, des in einem Hinterhof in der Südstadt liegenden Dojos schafften es den Verein nach 40 Jahren von dort zu verdrängen. Andreas machte sich also auf die Suche nach einer neuen Halle. Nach dem man in einer Übergangslösung unterkam, wurde die alte Halle in der Jordanstraße, in der vorher Werkstätten, eine Wäscherein und ein Lager waren, gefunden. Kaum einer konnte sich vorstellen, dass dort ein Dojo entstehen könnte, doch Andreas konnte dies. Er organisierte den gesamten Umbau und machte viel in Eigenarbeit. Es war also wieder eine Grundlage für den Sportbetrieb geschaffen und dies machte sich auch direkt in der Mitgliederzahl bemerkbar. Andreas schafft es auch immer wieder den Nachwuchs für die Arbeit im Verein zu begeistern. So fing es an, dass der Vorstand des JSC sich in den letzten Jahren immer weiter verjüngte. Andreas konnte von nun an seine große Erfahrung in der Vereinsarbeit an die „jungen Wilden“ weitergeben und schaffte es die Interessen der älteren und jüngeren Vorstandsmitglieder zu vereinen. Auch seine jahrelange Erfahrung als Trainer gibt Andreas immer gerne an Judoka weiter. Dies macht er natürlich im Verein, aber auch während der Trainerausbildung vom NJV. Dort ist er seit 2007 als Ausbilder mit dabei. An der konzeptionellen Aus- und Umgestaltung der Ausbildung hat er ebenfalls mitgearbeitet.

Außerdem wurde Inge Meyer mit der goldenen Ehrennadel vom LandesSportBund Niedersachen für ihre Arbeit im Verein ausgezeichnet. Inge ist Gründungsmitglied des JSC und war fast 50 Jahre Kassenwartin. 

Text: David Sasse