EC Leibnitz: Gold für OSP-Athletin Christina Faber

Bei einem der stärksten European Cups der U21 starteten am Wochenende Luka Fettköther und Christina Faber. Neben den europäischen Top-Nationen gingen auch Brasilianer und Japaner an den Start und machten vielen deutschen Athleten, die in der Masse nicht gut abschneiden konnten, das Leben schwer. 
Faber, die zwar aus Hessen kommt, jedoch im Sportinternat Hannover lebt und in der Trainingsgruppe am Bundesstützpunkt trainiert, erzielte am ersten Wettkampftag jedoch trotzdem eine weitere Glanzleistung in ihrer bisher schon erfolgreich verlaufenden Saison.
In ihren ersten beiden Kämpfen konnte sie ihre Stärken im Boden unter Beweis stellen. Ein Umdreher gegen die Bulgarin Doycheva und ein starker Stand-Boden-Übergang, der für die Spanierin Fernandez Campillo im Würger endete, sicherten ihr den Platz im Halbfinale. Dort machte sie kurzen Prozess und zog nach 16 Sekunden durch O-uchi-gari ins Finale ein. Mit Raffaela Igl wartete dort ihre dirkete Konkurrentin aus Deutschland, die sich 2018 durch einen Sieg bei den olympischen Jugendspielen in Buenos Aires einen Namen gemacht hat. Für den Bundestrainer wird es bei den Nominierungen zur diesjährigen EM und WM schwer werden, zwischen den beiden talentierten 78-Kilo-Athletinnen zu entscheiden. Ein erstes Ausrufezeichen setzte in Österreich jedenfalls Christina Faber. Mit einem Sumi-gaeshi brachte sie sich 17 Sekunden vor Schluss gegen die Abensbergerin in Führung und konnte den Waza-ari-Vorteil über die Zeit bringen. Als einzige deutsche Athletin holte sie sich dadurch an diesem Wochenende die Goldmedaille.

Luka Fettköther, bei dem es ebenfalls um die Nominierung zu einem der Höhepunkte der Junioren ging, muss nach diesem Wochenende weiter auf eine Bestätigung seiner guten Leistungen vom Anfang des Jahres warten. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen und dem undankbaren neunten Platz ist noch Luft nach oben für den 90-Kilo-Mann aus Holle.
Noch bis Anfang August hat der die Möglichkeit, seine Nominierung durch eine weitere internationale Platzierung abzusichern. Die nächste Chance kommt schon in zwei Wochen. Beim European Cup in Pacs haben er und Landestrainer Patrick Kuptz sich das Ziel gesetzt, in die Punkte zu kommen, um die Nominierung in trockene Tücher zu bringen. 
Bis dahin muss noch ein wenig gearbeitet werden, um an das aktuelle Niveau der internationalen Weltspitze heranzukommen.