Der gut einwöchige Trainingsaufenthalt der Junioren in der eisigen Kälte Russlands neigt sich dem Ende. Beim Abschlussturnier konnten sich aber alle noch einmal gut präsentieren, zeigten schönes Judo und holten fünf Medaillen aus Russland mit nach Hause. 

Laila Göbel und Sarah Ischt bestritten sogar ein rein niedersächsisches Finale in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm, in dem sich Laila mit einem Wazari durchsetzen konnte, das Turnier und damit 5000 Rubel* Preisgeld gewann. Bis dahin beendeten die beiden Leichtgewichte alle Kämpfe vorzeitig mit Ippon und präsentierten sich dem russischen Publikum mit schönen Techniken gegen starke Gegnerinnen. 
Für weitere Finalteilnahmen sorgten Fabio Fischer (-66 kg), Anatolie Kirsch (-100 kg) und Fabian Meyer (+ 100 kg). Zwar konnten die drei sich in ihren Endkämpfen nicht durchsetzen, trotzdem war Coach Patrick Kuptz zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Über den zweiten Platz von Anatolie Kirsch freute er sich dabei besonders, da dieser mit vier Siegen und schönen Stand-Boden-Übergängen alle überraschen konnte. Fabian Meyer bestätigte bei seinem zweiten Turnier nach einer langen Verletzungspause seine aufsteigende Form. Nur im Finale konnte man sehen, dass es dem Schwergewichtler im Moment noch ein bisschen an Routine fehlt. Kein Grund zum Trübsal blasen. Mit intensivem Training und mentaler Stärke wird es in Zukunft auch für einen Platz ganz oben auf dem Treppchen reichen. 
Knapp an der Medaille vorbeigeschrammt sind die Youngsters Dennis Fetter und Dan Matuschowitz, die jedoch vollkommen zufrieden über ihre Leistung als U18er bei einem U21-Turnier sein können. Tom Moritz belegt nach einem starken Turnierverlauf und fulminantem Angriffsjudo den siebten Platz.

*1 Rubel = 0,013 €