Olek und Ischt in Topform: Nach Grand-Slam-Silber in Astana und Bronze beim European Cup im slowenischen Podcetrtek sammelten Olek und Ischt in der Hauptstadt Tschechiens bei den European Open die nächsten Medaille ein. Insgesamt kämpften 338 Judoka aus 32 Nationen in Prag um die Podestplätze.
Nach zwei souveränen und vorzeitigen Siegen gegen Oliwia Onysk (POL) und Giulia Giorgi (ITA) in der Vorrunde erkämpfte sich Ischt den Poolsieg in Pool B. Im Halbfinale musste die NJV-Athletin sich leider der späteren Goldmedaillengewinnerin aus Frankreich, Coralie Gilly, geschlagen geben und trumpfte im anschließenden Kampf um Bronze nochmals richtig auf: Mit Anneliese Fielder (AUS) machte Ischt kurzen Prozess und entschied das kleine Finale nach nur 40 Sekunden Kampfzeit für sich und sammelte somit die nächste internationale Medaille ein.
Mit einem Freilos im Gepäck startete Anna Monta Olek ins Wettkampfgeschehen der Gewichtsklasse bis 78 kg. Mit Siegen über Oceane Zatchi Bi (FRA) und Julie Hölterhoff (GER) zog Olek ebenfalls als Poolsiegerin ins Halbfinale ein. Im Halbfinale gegen die Israelin Shaked Amihai stellte sie ihre Ne-waza-Fertigkeiten unter Beweis und zog nach erfolgreichem Stand-Boden-Übergang ins Finale der European Open ein. Das Finale gegen die Französin Liz Ngelebeya ging über die reguläre Kampfzeit hinaus in die Golden-Score-Verlängerung, wo Olek nach nur 14 Sekunden Kampfzeit eine Waza-ari-Wertung erzielte und damit die Goldmedaille gewann.
Nicolas Kunze (-66kg, MTSV Aerzen), Philip Drexler (-73 kg, JC Osnabrück) und Laila Göbel (-57kg, Judo-Team Hannover) konnten sich in der Vorrunde leider nicht durchsetzen und schieden vorzeitig aus dem Wettkampf aus.
Die Wettkampflisten und -videos der NJV-Athlet*innen bei den European Open in Prag sind unter JudoTV einsehbar.