International Olesnica Championships

Die niedersächsischen Top-Kämpfer der U17 und U20 traten am Wochenende beim internationalen Turnier in Polen an und trugen mit zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen zum Medaillenspiegelgewinn Deutschlands bei.

Die Medaillengewinner der U20: v.l. Laila Göbel, Hannah Rollwage und Fabio Fischer

Landestrainer Gottfried Burucker und Patrick Kuptz reisten am vergangenen Wochenende mit einer großen Gruppe von Kadetten und Junioren nach Polen, um an den International Olesnica Championships teilzunehmen. Das international stark besetzte Turnier und anschließende Trainingscamp dienen vor allem der Vorbereitung für die anstehenden Wettkämpfe des nächsten Jahres. 

Gleich am ersten Tag, bei den Wettkämpfen der U17, konnte das niedersächsische Team einen ersten Triumph einheimsen. Als jüngster Jahrgang sicherte sich Fiona Fischer vom Judo-Team Hannover als einzige Deutsche einen Platz im Finale. Nach einem schnellen Kampf von nur 40 Sekunden und einem konsequenten Ko-uchi-gake gewann sie schließlich auch das Finale und belegte den ersten Platz in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm. 
Jesper Wellnitz (Judo-Team Hannover) belegte nach sechs Kämpfen den undankbaren fünften Platz. 

Am zweiten Tag knüpften die älteren Team-Kameraden an die guten Leistungen vom Vortag an. Hanna Rollwage (Judo in Holle) erkämpfte sich nach souveränen Siegen die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm. Nach dem Sieg beim BST in Mannheim eine weitere Bestätigung ihrer guten Form. 
Bis 48 Kilogramm konnten sich gleich zwei Niedersächsinnen in die kleinen Finals vorkämpfen. Leider mussten Laila Göbel (Judo-Team Hannover) und Sarah Ischt (MTV Vorsfelde) - wie so oft zuvor - gegeneinander antreten. Diesmal ging der Kampf zu Gunsten Laila Göbels aus, die sich damit die Bronzemedaille sicherte. 
Fabio Fischer (Judo-Team Hannover) legte bis 66 Kilogramm ebenfalls ein tolles Turnier an den Tag. Nach drei Siegen und einer Halbfinalniederlage stand auch er im kleinen Finale. Dort konnte er im Rückstand liegend mit einer schönen Bodenkür den Kampf doch noch für sich entscheiden. Nach Gold am ersten Tag diesmal also Bronze für Familie Fischer. 

Ausruhen ist nun allerdings nicht angesagt. Von Montag bis Mittwoch heißt es jetzt noch: „Randori, Randori und nochmals Randori!“