Licht und Schatten in Luxemburg

Benjamin Bouizgarne gewinnt im Schwergewicht die Bronzemedaille. Domenik Schönefeldt wird Fünfter.

Foto: EJU / Carlos Ferreira

Im kleinen Land Luxemburg wurde in diesem Jahr erstmalig ein internationales Judo-Großevent ausgerichtet. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 430 Judoka aus rund 50 Ländern feierten die Ausrichter der European Open, die im Vergleich zu European Cups Punkte für die Weltrangliste liefern, eine gelungene Premiere.

Unter den vielen, teilweise hochkarätigen Teilnehmern fand sich auch eine kleine Auswahl an niedersächsischen Athleten.
Sebastian Hofäcker, der in der Gewichtsklasse -66 kg startete, gelang das Weiterkommen nicht. Er schied nach einer Auftaktniederlage aus.

Besser lief es bei den schweren Männern, die am zweiten Tag an der Reihe waren. Sowohl Benjamin Bouizgarne (+100 kg), als auch Domenik Schönefeldt (-100 kg) gelang der Sprung ins kleine Finale.
Der Schwergewichtler Bouizgarne machte dort einen super Kampf gegen den Spanier Chelaru Grigoras und zwang ihn mit einem Uchi-mata zu Boden. Der gewonnene Podestplatz brachte ihm nicht nur die Bronzemedaille, sondern seine ersten 50 Punkte für die aktuelle Weltrangliste.
Domenik Schönefeldt bestätigte vor allem in der Vorrunde seine starke Form, die er auch schon bei seinem Erfolg beim Grand Prix in Tashkent (7. Platz) zeigte. Im Halbfinale und gerade im Kampf um den dritten Platz verfiel er allerdings wieder in alte Verhaltensmuster. Gegen den französischen Gegner fand er keine klare Linie und fiel nach einem unachtsamen eigenen Angriff selber Waza-ari, den er nicht aufholen konnte. Somit beendete er das Turnier auf dem undankbaren fünften Rang. Die so gesammelten 36 Weltranglistenpunkte lassen ihn aber um weitere drei Plätze nach oben wandern, sodass er inzwischen auf Platz 70 rangiert.