NJV goes South Africa

Daniel Deppe beim Training im Meijijudo-Dojo.

Nicht nur die NJV-Delegation besucht das Rathaus des Nelson Mandela Bay. Auch unsere Olympiamedaillengewinner Dimitri Peters, Giovanna Scoccimarro und Igor Wandtke bekommen mit dem handsignierten Foto von Micha Neugebauer einen besonderen Platz im Büro der Bürgermeisterin.

Hall of Fame der Eastern Cape Academy of Sports mit allen Teilnehmer*innen olympischer Spiele, Welt- und Afrikameisterschaften und Commonwealth Games - auch einige Judoka konnten sich hier verewigen.

Es ist eine Reihe der Gegensätze. Nachdem die NJV-Delegation am Montagvormittag von den Sportverantwortlichen des Eastern Capes voller Gastfreundlichkeit mit einem üppigen landestypischen Lunch empfangen wurden, wurden die NJV-Coaches Maik Edling (SV Nienhagen), Daniel Deppe (VfL Grasdorf) und Janne Ahrenhold (Judo-Team Hannover) sowie Delegationsleiter Julian Jelinsky (NJV) am Nachmittag direkt ins kalte Judowasser geworfen. Als leitende Trainer*innen übernahmen sie die Einheit an der Ushiro Judo Academy, um den besten Judoka der niedersächsischen Partnerregion letzte Impulse für die anstehenden nationalen Meisterschaften zu vermitteln. Auch an den nächsten Tagen folgten Trainingseinheiten in verschiedensten lokalen Umgebungen. Während die Krafteinheit der Kaderauswahl im hochmodernen Trainingszentrum der Eastern Cape Academy of Sports beeindruckte, lernte das NJV-Team auch andere Trainingsumstände kennen. Trotz überraschender Begebenheiten, die nicht mit den deutschen zu vergleichen sind – keine sanitären Anlagen, keine klassischen Judomatten, kein fließendes Wasser, zerrissene Judoanzüge – sorgten die Judokenntnisse der südafrikanischen Athlet*innen bei der niedersächsischen Delegation für Begeisterung.

Gerahmt wurden die Judobegegnungen auf der Matte von einem bunten kulturellen Programm. Gespräche über Sport und Sportentwicklung im Department of Sports, Recreation, Arts and Culture, der Empfang bei Eugene Johnson, der Bürgermeisterin der Region vom Nelson Mandela Bay und der Besuch des hiesigen VW-Werks waren nur einige Tagesordnungspunkte des Austauschs.

Bei lauen 20 Grad gilt ein großer Dank vor allem Sondisa Magajana (Vorsitzender des Judoverbands Eastern Cape und Vizepräsident des südafrikanischen Judoverbands) und Gerald Vena (stellvertretender Vorsitzender des Judoverbands Eastern Cape und Kampfrichterreferent des südafrikanischen Judoverbands), die die niedersächsischen Judoka durch den südafrikanischen Winter und während allen Ereignissen und Begegnungen begleiten.

Im Rahmen des vom LandesSportBunds Niedersachsen und des Niedersächsischen Judo-Verbands geförderten Projekts, freut sich das niedersächsische Quartett auf weitere sechs Tage am Eastern Cape. Programmpunkte sind unter anderem die offenen südafrikanischen Meisterschaften, weitere Trainingseinheiten und das Kennenlernen von Gqerberha (landeseigener, offizieller Name für Port Elizabeth) und der Eastern-Cape-Region.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen.