NJV-Quartett bei der Kata-Europameisterschaft

Acht engagierte Niedersächs*innen reisten nach Sarajevo, um bei der Kata-Europameisterschaft ihr Können unter Beweis zu stellen. Durch akribische Vorbereitung und großen Ehrgeiz zeigten sie, was Niedersachsen im Bereich Kata zu bieten hat.

Foto: EJU/Dino Secic

Der Deutsche Judo-Bund (DJB) trat mit 16 Paaren an und konnte sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Am Ende standen drei Goldmedaillen, eine Bronzemedaille und zwölf weitere Platzierungen zu Buche. Angesichts der langen Kata-Tradition vieler anderer Nationen eine beachtliche Leistung.

Auch das NJV-Quartett konnte sich bei den Kata-Europameisterschaften gut präsentieren: Insbesondere Youssef Diouri und Dennis Mennenga-Burkhardt zeigten, dass sie in der Kime-no-kata zu den Besten in Europa gehören. Auch wenn das NJV-Team noch nicht in die Medaillenränge vordringen konnte, entschieden oft nur minimale Punktabstände über den Einzug ins Finale oder die Medaillenränge. Diese geringen Abstände verdeutlichen das hohe Niveau der Konkurrenz.

Das Abschneiden der niedersächsischen Paare im Einzelnen:

Sonja Schacht und Bennett Brandes (JC Peine, Nage no kata): Mit 352,0 Punkten landeten sie im Mittelfeld ihrer Gruppe. Schon die Teilnahme an einer Europameisterschaft ist ein beachtlicher Erfolg und zeigt ihr Engagement und Können. Für ihr Debüt bei den Senioren ein starkes Ergebnis.

Carolin Charina Jeromin und Martin Etter (HSV Stöckte, Katame no kata): Mit 365,0 Punkten landeten sie hinter einem französischen Paar im Mittelfeld. Sie hatten deutlich mit den ungewohnten Mattenmaßen zu kämpfen, was den Wertungsrichtern nicht verborgen blieb.

Jette Buchholz und Laurenz Degener (HSV Stöckte, Nage no kata U18): Mit 237,0 Punkten und nur vier Punkten Rückstand verpassten sie knapp das Finale. Eine starke Leistung in einem engen Wettkampf, die zeigt, dass sie sich nach ihrem Debüt auf europäischer Ebene Anfang des Jahres gut weiterentwickelt haben.

Youssef Diouri und Dennis Mennenga-Burkhardt (TuS Hermannsburg, Kime no kata): Mit beeindruckenden 484,0 Punkten überzeugten sie zunächst und zogen ins Finale ein. Dort konnten sie diese Punktzahl jedoch nicht halten und belegten den sechsten Platz in Europa.

"Alle Paare haben einen super Job gemacht", resümierte NJV-Katareferentin Jutta Milzer. Man dürfe nicht vergessen, dass es sich um eine Europameisterschaft handele, so Milzer weiter, alle Paare hätten gezeigt, dass sie mit ihrer Leistung mithalten können.

Die vollständigen Ergebnisse sind darüber hinaus auf der Website der EJU abrufbar. 

Text: Jutta Milzer (NJV-Katareferentin)
Redaktionelle Anpassungen: NJV