NJV-Roadtrip - Achter Halt: MTV Isenbüttel

Monatlich begeben wir uns auf eine kleine Erkundungstour durch die niedersächsische (Judo-)Vereinslandschaft. Ob große oder kleine Clubs, leistungs- oder breitensportorientierte Schwerpunkte, Judo für jung oder alt - viele Vereine bieten außergewöhnliche Angebote für ihre Mitglieder, die wir Euch einmal im Monat vorstellen.

Nicht nur auf der Matte ein starkes Team - Der MTV Isenbüttel beim Drachenbootrennen am Tankumsee

Landesligameister 2018: Die Damenmannschaft aus Isenbüttel

Amani Küster mit Trainer Christian Spilner nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der DEM

Volles Haus beim LaLiVoCa 2020

25 Jahre Judo im MTV Isenbüttel. Dieses Jubiläum nehmen wir zum Anlass, um unseren nächsten Halt auf unserer Vereinstour bei den Judoka im Landkreis Gifhorn zu verbringen. Im Städtedreieck zwischen Wolfsburg, Gifhorn und Braunschweig leisten Anne Nomigkeit als Spartenleiterin und Christopher Nomigkeit als Haupttrainer gemeinsam mit einem großen Team seit vielen Jahren tolle Arbeit. Für über 100 Vereinsmitglieder von der U8 bis hin zu den Erwachsenen werden unter der Woche sechs Trainingseinheiten angeboten. Der Fokus dabei liegt vor allem auf dem wettkampforientierten Training: „Wir möchten allen Judoka die Teilnahme an Wettkämpfen ermöglichen“, so Nomigkeit. Kein Wunder also, dass der MTV Isenbüttel mit seinen motivierten Teams sowohl in der Landesliga, als auch bei anderen Mannschaftswettkämpfen bekannt ist. Auch im Einzel verbuchen die Judoka regelmäßig großartige Erfolge in allen Altersstufen. Ein ganz besonderer Triumph in der Vereinsgeschichte gelang in diesem Jahr der U18-Kaderathletin Amani Küster, die mit ihrer Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften für stolze Gesichter sorgte.

Um bei den Meisterschaften, Wettkämpfen und in der Liga mit einer so breiten Masse an Kämpferinnen und Kämpfern erfolgreich vertreten zu sein, organisieren die Isenbüttler neben dem alltäglichen Trainingsbetrieb für ihre Vereinsmitglieder - aber auch für befreundete und regionale Vereine - viele weitere Angebote. Was genau, das verrieten sie uns im Interview:

 

Ihr feiert in diesem Jahr das 5-jährige Jubiläum des LaLiVoCa? Wir haben uns gefragt: Was bedeutet diese Abkürzung überhaupt? Und worum geht’s?
LaLiVoCa steht für Landesligavorbereitungscamp. Zum Saisonauftakt der Herren laden wir jährlich alle Landesliga- und befreundete Vereine ein, ein schweißtreibendes und spaßiges Wochenende auf der Matte in Isenbüttel zu verbringen. Teilnahmegebühren gibt es nicht. Jeder ist willkommen.

Und auch das Südheiderandori organisiert ihr als regionale Maßnahme für kooperierende Vereine. Wie kommt das gemeinsame Training an? An wen richtet sich das Angebot und worauf liegt der Fokus?
Einmal im Monat findet es donnerstags von 18:30 bis 20 Uhr in Isenbüttel statt und richtet sich an wettkampforientierte Judoka der Region ab U15 aufwärts. Das gemeinsame Training kommt gut an. Durch Corona kann es derzeit leider nicht stattfinden. Wir informieren auf unserer Homepage und auf Facebook, wenn es wieder losgeht.

In der Landesliga und bei Mannschaftswettbewerben seid ihr eigentlich immer mit einem Team vertreten. Was macht das Kämpfen in der Mannschaft für Eure Athletinnen und Athleten aus?
Wir sind eine tolle Gemeinschaft und für viele erwachsene Judoka, die nicht mehr an Einzelwettkämpfen teilnehmen möchten, stellen die Mannschaftswettbewerbe die Saisonhöhepunkte dar. Somit gibt es genug Motivation, regelmäßig zum Training zu kommen und sich auszupowern.

Nicht nur auf der Matte seid Ihr und Eure Mitglieder erfolgreich und mit großem Einsatz dabei, sondern auch auf dem Wasser. Was hat es mit den Tatami-Ratten am Tankumsee auf sich? Was bietet Ihr außerdem für Freizeitangebote an?
Seit vielen Jahren nehmen wir am Drachenbootrennen am Tankumsee teil. Vor einigen Jahren sind wir als Team des Kreisfachverbandes Gifhorn erstmals an den Start gegangen und seitdem jährlich dabei. Nun sind wir der Judoregion Braunschweig untergliedert, nehmen aber weiterhin mit den befreundeten Vereinen am Rennen teil. Auch wenn unsere Jugendlichen und Erwachsenen jedes Mal zu Höchstform auflaufen, steht der Spaß an diesem Tag im Vordergrund.
Für unsere jüngeren Judoka organisieren wir alle 2 Jahre ebenfalls mit den befreundeten Vereinen aus dem Kreis ein Zeltlager, welches jedes Mal an einem anderen Ort stattfindet. Hier können die Kinder Freundschaften schließen und Abenteuer jenseits der Judomatte erleben.

Zurzeit kommen wir um diese Frage nicht drum herum: Wie habt Ihr im Verein die Corona-Krise erlebt und gemanaged?
Wir Judoka sind als Kontaktsportler am stärksten von den Einschränkungen betroffen. Uns war schnell klar, dass wir ein Ersatztraining anbieten wollen, sobald es die ersten Lockerungen zulassen würden. Unser Vereinsvorstand hat uns gut durch die Krise geführt und rechtzeitig alles Notwendige in die Wege geleitet. Wir konnten in den letzten Monaten auf dem Kunstrasenplatz Fitnesstraining anbieten. Nach den Sommerferien dürfen wir endlich wieder in die Halle und Judo machen. Darüber freuen wir uns sehr und hoffen, dass alle gesund durch die Pandemie kommen.

Danke für das Interview und den inspirierenden Einblick in Eure Vereinsarbeit!

Weitere Infos über die Judoka vom MTV Isenbüttel findet Ihr auf der Website des Vereins, oder bei Facebook.

In einem Monat geht es dann schon weiter auf unserer Reise querbeet durchs Land. 
Wenn Ihr Empfehlungen für eine unserer nächsten Stationen habt, gebt uns Bescheid (Mail).