NJV-Sommerschule Tag 3 und 4

Auch in diesem Jahr findet wieder die Sommerschule des NJV in Hannover statt. Nach dem Autakt am Montag, berichtet das Orga-Team hier über den dritten und vierten Tag.

Foto: Udo Möbus

Foto: Udo Möbus

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Tag 3:

Auch der zweite Morgen startete mit Frühsport bei Maximilian Hofmann. Nach einem allgemeinen Aufwärmen, wurde weiter am Judo-Sportabzeichen gearbeitet.

Die Vormittagseinheit wurde dann noch einmal von unserem Hauptreferenten Franz Kofler geleitet. Unter dem Thema „Judowerte erlebbar machen“ regte er dieses Mal die Teilnehmenden zum intensiven Austausch an. Nach dem Bau einer Menschenpyramide bis zur Dojodecke konnte es dann auch losgehen. Das Ehrenamt und seine Herausforderungen standen genauso im Mittelpunkt wie Schwierigkeiten in der Kommunikation. Obwohl diese Themen eher theoretischer Art sind, waren alle in einem intensiven Austausch miteinander. Zum Abschluss und als Dank gab es auch für Franz noch das obligatorische Referentenshirt der Sommerschule 2024.

Nach dem Mittagessen stand das Thema Selbstverteidigung in Kyu- und Dan-Prüfungen an. Boris Wexler (Teil des SV-Kompetenzteams des NJV) präsentierte nach einigen Aktivierungsübungen und etwas Aufmerksamkeitstraining einfach anzuwendende Judotechniken (z. B. O-soto-gari) gegen unterschiedlichste Angriffe (Festhalter, Tritte oder Schwitzkasten).

Parallel zum „Geprüft werden“ und „Für Prüfungen üben“ gab der zweite Teil des Nachmittags Einblicke in Rotationsachsen bei Judotechniken. Mathias Olthuis (NJV-Sportreferent) zeigte anhand unterschiedlicher Konterwürfe mehrheitlich aus der Nage-waza-ura-no-kata die Funktionsweisen. Ein stabiler Oberkörper und eine kräftige Muskulatur sichern dabei die Ausführung von z. B. Tai otoshi oder Sukui nage.

Nach dem Abendessen gab Gregor Heise (violetter Gürtel BJJ) parallel zu den Prüfungseinheiten Einblicke in Techniken des BJJ. Beginnend im Stand ging es über in die eigene Rückenlage und dann wurde der/die Partner*in vielseitig mit Halte- und Hebeltechniken festgelegt. Für die eigene Bodenarbeit konnte hier von den Teilnehmenden viel „geklaut“ werden.

Der Abend klang in der LSB-Sportsbar bei langen Judofachgesprächen aus. Wer wollte, konnte natürlich auch über das in nächster Nähe befindliche Schützenfest schlendern.

Tag 4:

Nach Judo-Sportabzeichen und Frühsport bei Maximilian Hofmann begann der vierte Tag mit einer Einheit bei NJV-Lehrreferent Marcus Thom. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt in der Vermittlung des Erweiterungsprogramms des DJB-Graduierungssystems. Hierbei ging es aber nicht um Technikvermittlung, sondern um Möglichkeiten im selbstständigen Lernen zu einem individuellen Prüfungsprogramm und zu einer niveauvollen, erfolgreichen Kyu-Prüfungspräsentation zu gelangen. Ein kritischer Diskurs mit den DJB-Materialien blieb genauso wenig aus wie die Diskussion um die zu zeigenden Positionswechsel.

Nach dem Mittagessen hatte unser neuer hauptamtlicher Referent für Aus- und Fortbildungen, Nils Bentgerodt, seinen ersten großen Auftritt auf der Sommerschule. Sehr motivierend und methodisch klasse vorbereitet, vermittelte er aktuell im Wettkampf praktizierte Selbstfalltechniken. Nach zahllosen Varianten des Rollens um alle Körperachsen und passender Partner*inübungen zur Vorbereitung wurden (Yoko) Sumi gaeshi und (Yoko) Tomoe nage in methodisch sinnvollen Schritten geübt. Zusätzlich zu seinen Lehrfähigkeiten begeisterte Nils durch sein dynamisches Bewegungsvorbild. Ein toller Einstieg in sein neues Amt. Viel Erfolg im NJV!

Den Trainingsabschluss bildeten an diesem Nachmittag die Einheiten Randori, Sportabzeichen und Prüfung. Schließlich stand der zweite judofreie Abend an. Es ging für die meisten Judoka der Gruppe ins Schwimmbad Aqua Laatzium. Nicht nur das entspannte Schwimmen im Becken oder Chillen im Whirlpool, nein, vor allem die Saunalandschaft hatte den geschundenen Sportlerkörpern nach vier Tagen gutgetan. In geselliger Runde saß man anschließend noch länger beisammen.

Text: NJV-Sommerschule / Marcus Thom

Redaktionelle Anpassungen: NJV