Nach der Vorbereitung ist vor der WM: Im Olympischen Trainingszentrum Kienbaum bereiteten sich fast 200 Judoka aus 15 Nationen auf die anstehenden Weltmeisterschaften in Budapest vor, die am 13. Juni beginnen. Darunter auch die deutsche Nationalmannschaft, die mit einer großen Delegation angereist ist, um gemeinsam mit der internationalen Konkurrenz unter optimalen Bedingungen die letzten Feinheiten für den Saisonhöhepunkt abzustimmen.
Mit von der Partie sind die WM nominierten NJV-Athlet*innen Sarah Ischt (-48 kg, VfL Wolfsburg), Pauline Starke (-57 kg, JT Hannover), Friederike Stolze (-63 SV Halle), Anna Monta Olek (-78 kg, JT Hannover), Giovanna Scoccimarro (-70 kg, MTV Vorsfelde) sowie Igor Wandtke (-73 kg, JT Hannover). Sie gehören zu den Hoffnungsträger*innen des Deutschen Judo-Bundes für die bevorstehenden Titelkämpfe.
Fit für die WM
Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa lobt sein Team und zeigt sich optimistisch. „Es sind alle sehr fokussiert und haben intensiv durchgezogen. Ich bin bisher sehr zufrieden mit der Vorbereitung.“ Er ergänzt: „Wir sind fit für die WM!“ Alle Athlet*innen haben in Kienbaum überzeugende Trainingsleistungen gezeigt und starten gut vorbereitet in den Wettkampf. Besonders bemerkenswert: Mit Sarah Ischt, Pauline Starke, Friederike Stolze, Giovanna Scoccimarro und Anna Monta Olek stellt der NJV gleich fünf der insgesamt neun WM-Starterinnen für das deutsche Team.
Männer setzen auf Erfahrung und Kampfgeist
Im Männerteam zählt der erfahrene Igor Wandtke zu den Leistungsträgern. Als Routinier in der 73 kg Gewichtsklasse möchte der Athlet vom JT Hannover bei seiner nächsten WM-Teilnahme erneut ein starkes Zeichen setzen. Männer-Bundestrainer Marko Spittka sieht in der WM nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Chance für eine neue Aufbruchsstimmung: „Die Männer sollen das Nonplusultra abrufen und ich hoffe auf eine Initialwirkung. Die Welt soll sehen: Die Deutschen kämpfen wieder!“
WM als Standortbestimmung
Für den Vorstand Leistungssport, Michael Bazynski, ist die WM in Budapest ein zentraler Moment m neuen Olympiazyklus. „Die WM ist eine wichtige Standortbestimmung. Wir werden sehen, wo wir im internationalen Vergleich stehen.“ Wichtig seien allen voran die positive Einstellung und der Wille zu gewinnen.
Ausblick auf Budapest
Die Weltmeisterschaften beginnen am 13. Juni mit den unteren Gewichtsklassen. Die Kämpfe ziehen sich über sieben Tage, jeden Tag jeweils eine Gewichtsklasse der Frauen und Männer. Am 20. Juni bildet das Mixed-Team-Event den Abschluss – in der Hoffnung, im Einzel- und Teamwettbewerb auf der Matte ein starkes sportliches Ausrufezeichen zu setzen.
Weitere Informationen, Wettkampflisten und Livestreams gibt es unter JudoTV.
Mit Material von: DJB
Redaktionelle Anpassungen: NJV
NJV Team bei WM in Budapest