NJV-Team in Japan

Gemeinsam mit NJV-Präsident Egbert von Horn und den Trainerinnen Imke Schumann und Svenja Habenicht sind derzeit sechs Athletinnen in Tokushima unterwegs. Der langjährige Austausch mit unserer Partnerregion in Japan ermöglicht ihnen spannende Einblicke in das Geburtsland des Judo, von denen sie hier berichten.

Nach der Anreise besucht das NJV-Team den Vizegouverneur der Präfektur Tokushima Herrn Shida. Über die Erlebnisse der Anreise und des ersten Tages in Japan berichten die Teilnehmenden in ihrem  Bericht zur Anreise und Tag 1.

Am zweiten und dritten Tag besuchte die NJV-Delegation verschiedene Sehenswürdigkeiten und nahm am Training in einer japanischen Schule teil. Ihre Eindrücke vom zweiten und dritten Tag schildern die Teilnehmerinnen in ihrem Bericht zu Tag 2 und 3.

Tag 4: NJV-Judoka kämpfen beim Herbstturnier

Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg zum Herbstturnier. Nach einer intensiven Aufwärmphase von ca. einer halben Stunde ging es mit der Begrüßung los. Nachdem alles Organisatorische geklärt war, überreichten uns die Gastgeber noch Geschenke. Danach begannen auch schon unsere Kämpfe. Leider haben wir es nicht bis ins Finale geschafft. Insgesamt war es eine tolle Erfahrung und wir konnten gegen viele verschiedene Gegner antreten und schöne Kämpfe sehen. Zum Mittagessen gab es eine "Bento Box"und danach hatten wir noch etwas Freizeit und konnten zum Beispiel Andenken an diese schönen Zeit kaufen. Am Abend haben wir noch in einem japanischen Restaurant gegessen, was sehr lecker war. Danach fielen wir alle erschöpft ins Bett.

Tag 5: Training, Sightseeing und Abschlussgrillen...

Heute sind wir etwas früher aufgestanden als sonst, da wir früh Training im Seiōgakuer Internat hatten. Dort wurden wir sehr freundlich empfangen, ein paar Mädchen haben uns die Umkleideräume gezeigt und sind dann mit uns in die Judohalle gegangen. Dann ging es auch schon los mit dem Aufwärmen. Das hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Im Hintergrund lief Musik, um uns bei den Übungen im Takt zu halten. Die Japanerinnen haben uns alle Übungen gezeigt, bevor wir an der Reihe waren. Es waren viele neue Übungen dabei, die aber eigentlich alle sehr gut gemeistert haben. Nach dem Aufwärmen folgte der Bodenteil der Trainingseinheit. Zuerst machten wir spielerisch einige Randoris, z.B. mussten wir uns Kopf an Kopf mit dem Partner auf den Rücken legen und auf ein Signal hin versuchen, den Partner auf dem Rücken zu halten. Nach den spielerischen Randoris folgten dann die richtigen Randoris. Und obwohl es wirklich nicht leicht war, sich gegen unsere Gastgeber zu behaupten, da sie nicht nur im Stand, sondern auch am Boden wirklich stark sind, denken wir, dass wir es ihnen nicht leicht gemacht haben. Nach den anstrengenden Bodenkämpfen widmeten wir uns der Verbesserung unserer Würfe im Stand. Auch Standrandoris durften bei diesem Training nicht fehlen. Zum Schluss gab es noch ein paar Entspannungsübungen, um sich vom anstrengenden Training zu erholen. Es war ein absolut fantastisches Training, das viel Spaß gemacht hat. Die Herzlichkeit, mit der uns die Gastgeberinnen empfangen haben, haben wir während des gesamten Trainings gespürt und das war wirklich toll!

Nach dem Training haben wir alle zusammen Fotos gemacht und unsere mitgebrachten Gastgeschenke verteilt. Danach durften wir uns noch die Zimmer im Internat anschauen, bevor wir alle in den Bus eingestiegen sind. Nach dem MIttagessen starteten wir unseren Ausflug zu den Naruto Gezeitenwirbeln. Mit einem Boot fuhren wir unter einer Brücke hindurch und direkt an den Strudeln vorbei. Dieser Strudel hat einen Durchmesser von 20 Metern! Es war sehr aufregend und super spannend. Wir haben alle viele Fotos und Videos gemacht. Die Fahrt dauerte insgesamt 30 Minuten. Als wir alle aus dem Boot ausgestiegen sind, hat uns unser Bus direkt zu einer Tanzveranstaltung im Awaodori-kaikan gebracht.

Dort angekommen bekamen wir unsere Karten. Pünktlich um 16 Uhr begann die Vorstellung. Es war für alle ein sehr schönes Erlebnis, die Kultur der Tänzerinnen und Tänzer kennenzulernen. Am Anfang haben sie einen kurzen Tanz aufgeführt. Danach hat einer von ihnen alle vorgestellt und etwas über die Kultur und die Regeln erklärt. Dann hat er uns die Schritte gezeigt, wie man das macht. Das hat sogar ganz gut geklappt. Dann haben sie uns alle aufgefordert, mit ihnen im Kreis zu tanzen und Svenja hat sogar gewonnen und eine Urkunde bekommen. Zum Schluss haben sie die Musiker vorgestellt, die alle sehr gut gespielt haben! Danach haben sie uns noch ein paar Tänze gezeigt. Als wir aus dem Saal raus waren, hatten wir noch 15 Minuten Zeit bis zur nächsten Attraktion, der Bizan Seilbahn. 

Wir sind mit der Seilbahn auf den Berg gefahren und haben die schöne Aussicht genossen. Es gab mehrere Aussichtsplattformen, wo wir alle wieder schöne Fotos gemacht haben. Am Ende gab es ein schönes Gruppenfoto mit Tokushima im Hintergrund. Danach sind wir wieder mit der Seilbahn den Berg hinunter gefahren und zum Hotel gelaufen.

Als wir im Hotel ankamen, haben wir uns alle schick gemacht, denn es war der letzte Abend in Tokushima. Der Bus wartete draußen auf uns. Dann ging es auch schon los, nach nur 5 Minuten waren wir beim Grillabend. Wir haben mit den Japanern von der AWA High School gegrillt. Dort haben der Vizepräsident und der Präsident eine Rede gehalten. Auch Egbert hat eine Rede an die Japaner gehalten - mit unserer tollen Yoku, die alles für uns übersetzt hat! Als alle mit Reden fertig waren, wurde auch schon gegrillt. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und es sind sehr gute Freundschaften entstanden. Es wurden wieder einige Fotos und Videos gemacht. Alles in allem war es ein sehr, sehr schöner Abend. Um 20 Uhr hieß es dann Abschied nehmen. Egbert und der Präsident haben noch eine Abschlussrede gehalten und dann war es soweit: Wir mussten gehen - leider!  Wir haben uns ganz fest umarmt und sind dann gegangen. Vielen Dank für diesen tollen und unvergesslichen Abend!

Jetzt hieß es schnell ins Bett, denn morgen früh um 5.00 Uhr wurden wir im Hotel abgeholt und es ging zum Flughafen...

 

Bericht von Paulina Ernst, Louisa Lustig und Lara Malczak

Redaktionelle Änderungen: NJV

 

Gefördert aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen