Am ersten Tag der Deutschen Meisterschaften gingen die Frauen in den Gewichtsklassen -57, -63 und bis 70 kg an den Start. Bei den Männern kämpften die Athleten in den Gewichtsklassen -73, -81 und -90 kg um den Titel.
In der Klasse -63 kg sicherte sich Vivian Herrmann souverän die Goldmedaille. Die an Nummer eins gesetzte Kämpferin vom Garbsener SC wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und setzte sich in der Vorrunde gegen ihre Gegnerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Bayern durch. Auch das Finale gegen Charlotte von Leupoldt aus Brandenburg konnte sie für sich entscheiden und wurde verdient Deutsche Meisterin.
Auch in den Gewichtsklassen -70 kg und -57 kg gingen mit Giovanna Scoccimarro (MTV Vorsfelde) und Laila Göbel (Judo-Team Hannover) zwei Athletinnen an den Start, die sich den Sieg fest vorgenommen hatten. Beide blieben bis zum Finale ungeschlagen. Ohne Probleme setzten sie sich gegen ihre Konkurrentinnen durch. Auch in ihren jeweiligen Finalbegegnungen zeigten sie eine starke Leistung. Am Ende musste sich Giovanna Scocimarro nach einem knappen Kampf Samira Bock aus Bayern geschlagen geben und auch Laila Göbel unterlag knapp ihrer Gegnerin aus Brandenburg. Ihre starken Leistungen wurde mit der Silbermedaille belohnt.
Ebenfalls in der Gewichtsklasse -57 kg sicherte sich Miriam Garmatter (Judo-Crocodiles Osnabrück) mit schnellen Ippon-Wertungen in der Vorrunde und einem Sieg gegen Theresa Sohst im Kampf um Platz 3 ihre achte Bronzemedaille bei Deutschen Meisterschaften.
Bei den Männern unterlagen Philip Drexler (-73 kg, Judo-Crocodiles Osnabrück) und BSP-Athlet Gerrit Noack (-81 kg) jeweils nach einem Freilos in ihren Auftaktkämpfen. Beide kämpften sich aber in der Trostrunde zurück und sicherten sich die Bronzemedaille.
Am zweiten Tag der DEM sicherte sich Nicolas Kunze (-66 kg, MTSV Aerzen) die Goldmedaille. Das Halbfinale gegen David Ickes endete erst nach über 20 Minuten. Beide Kämpfer lieferten sich ein ausgeglichenes Duell. Am Ende hatte Nicolas Kunze den längeren Atem und setzte sich mit dem dritten Shido gegen seinen Gegner aus Lübeck durch. Kunze und Ickes wurden von ihren Trainingsgruppen lautstark angefeuert, ein hart geführter Kampf auf und neben der Matte, den das Publikum mit viel Applaus honorierte. Nach diesem spektakulären Einzug ins Finale kam es auch hier zum Golden Score, in dem sich Nicolas Kunze erneut durchsetzen konnte. Damit sicherte er sich verdient die Goldmedaille.
Ebenfalls mit Gold belohnt wurden Anna-Monta Olek (-78 kg, Judo-Team Hannover) und Sarah Ischt (-48 kg, VfL Wolfsburg). Beide setzten sich konzentriert gegen ihre Gegnerinnen durch und blieben ungeschlagen. Sie gewannen alle ihre Kämpfe vorzeitig und bestätigten ihre Favoritenstellung. In der Gewichtsklasse -78 kg konnte auch die BSP-Athletin Zyna Schreiber punkten. Die 18-jährige Athletin musste sich dabei nur im Halbfinale gegen ihre Trainingspartnerin Olek geschlagen geben. Als eine der Jüngsten im Turnier sicherte sie sich damit den 3. Platz.
Abgerundet wurde die starke Leistung am zweiten Tag durch die 5. Plätze von Ilias Küster (-100 kg, MTV Isenbüttel) und David Hakhokidze (+100 kg, Judo-Team Hannover) sowie den 7. Platz von Liam Herrmann (-66 kg, Judo-Team Hannover).
Die vollständigen Ergebnisse können auf der Plattform DokuMe eingesehen werden.