Philip Drexler dominiert bei den Deutschen Meisterschaften U21

Weitere Medaillen für Amani Küster und BSP-Athlet Viktor Wandtke.

Philip Drexler und Viktor Wandtke auf dem Podium -73 kg. Foto: DJB

Amani Küster mit Bronze +78 kg. Foto: DJB

Die 73-Kilo-Kategorie ist auf nationaler Ebene fest in niedersächsischer, ja sogar osnabrücker Hand. Nachdem Philip Drexler schon 2021 Deutscher Meister wurde, gewann Crocodiles-Trainingspartner Finn-Luka Reddig den Titel im vergangenen Jahr. Bei der verletzungsbedingten Absenz des Vorjahressiegers war es nun wieder Drexler, der den Pokal auf ein Neues in den Westen des Landes holte - und wie!

Mit seiner Leistung habe Drexler "eine Schneise in der Konkurrenz geschlagen", zeigte sich Landestrainer Patrick Kuptz beeindruckt vom alten und neuen Deutschen Meister.
Auf seinem Weg zum Titel konnte er alle fünf Kämpfe mit Ippon für sich entscheiden. Auch für die anstehende internationale Saison sieht Kuptz viel Potential für den 19-Jährigen.

Auch BSP-Athlet Viktor Wandtke (Budokan Lübeck) unterstrich den Erfolgstag im 73-Kilo-Limit. Beim Gewinn der Bronzemedaille musste er sich nur Philip Drexler geschlagen geben, zeigte aber ebenfalls eine starke Performance.

Die dritte Medaille lieferte Amani Küster (MTV Isenbüttel) am zweiten Tag der Meisterschaften, die seit 2003 in Frankfurt Oder ausgetragen werden. Im Schwergewicht kämpfte sie sich ebenfalls bis auf den Bronzerang vor.

Jolie Mayleen Dittmann (SFV Europa) verpasste die Medaille währenddessen nur denkbar knapp und belegte den fünften Platz.

Trotz der guten Leistungen der Aktiven gab es auch einige Wehmutstropfen. So konnten gleich mehrere Medaillenkandidat*innen verletzungsbedingt nicht antreten. 100-Kilo-Talent Mortaza Suha wurde zudem im Halbfinale disqualifiziert, was dem NJV-Team eine weitere Medaille verwehrte. Der fünfte Platz im Medaillenspiegel ist deshalb solide, hätte mit etwas mehr Glück und besserem Timing aber auch besser ausfallen können, so Kuptz.

Dennoch freut er sich auf die anstehenden internationalen Wettkämpfe der Junior*innen, mit dem Ziel, möglichst viele niedersächsische U21-Athlet*innen in den Kadern der Wettkampfhöhepunkte (EM und WM) zu verankern.