Rekordzahlen bei Landes-Katameisterschaft

Monique Ruth und Noel Aszmons in der Nage no kata.

Diese Pokale galt es zu vergeben, unter anderem der Newcomer-Pokal, gestiftet von Angelika Müller.

Tolle Leistung: Robin Jannis Mai und Jorge Manuel-Sanchez.

Spannung vor der Siegerehrung.

Dass die Judo-Tiger Visbek, die sonst vor allem für die Ausrichtung und die Teilnahme an anderen Wettkämpfen in Niedersachsen bekannt sind, auch bei Kata-Meisterschaften punkten, zeigten Monique Ruth und Noel Aszmons am Wochenende in Bassen/Oyten (auf dem Bild zu sehen mit ihrem Uchi-mata in der Nage-no-kata). 

Das war natürlich nicht die einzige bemerkenswerte Tatsache der NJV-Katameisterschaft, die mit den am meisten startenden Paaren in diesem Jahr einen Teilnahmerekord aufstellte. Bei noch mehr Paaren hätte die Meisterschaft gar auf zwei Tage verteilt werden müssen. Aber der Reihe nach:

  • Bis zum Meldeschluss hatten sich magere 12 Paare gemeldet, fast alle aus anderen Bundesländern – da hatten wohl einige den Meldeschluss verschlafen.
  • Mit den zwar zulässigen, aber lästigen, Nachmeldungen wurden es dann noch 31 (!) startende Paare, von denen zwei aus privaten Gründen am Ende nicht antreten konnten.
  • Die zeitliche und personelle Organisation lief dank der hervorragenden Vorarbeit von Michael Harms vom TSV Bassen und seiner Helferlein bestens, so dass wir nicht nur eine bereits präparierte Halle vorfanden, sondern auch mit einem eigens für uns in den Pausen frisch nachbereiteten Buffet versorgt wurden.
  • Dank der angetretenen Paare aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Brandenburg und Sachsen konnten wir mit den Niedersachsen in acht Kata Wettbewerbe durchführen. Nur bei der Nage no kata U18 waren Jette Buchholz und Laurenz Degener allein, sowie in der ID-Katame no Gruppe Osae komi waza ebenso Anna Scheppan und Reinhard Weidauer. Hier wünschen wir uns für die kommenden Meisterschaften konkurrierende Paare. Nochmals einen herzlichen Dank an alle unterstützenden Paare aus den anderen Bundesländern, denen die lange Anreise nicht zuviel Aufwand war.
  • Der Zeitplan wurde nicht nur eingehalten, sondern konnte um fast eine Stunde reduziert werden. Dadurch waren die Organisator*innen und alle Helferlein nur von 9:00-17:00 in der Halle, was natürlich völlig ausreichte.
  • Ein paar Stimmungsbilder der Teilnehmenden, die extrem geduldig waren, gemeinsam die Matten abbauten und sich gegenseitig die Platzierungen gönnten:

„Das war wirklich ein sehr schönes Event. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Ihr habt das professionell ausgerichtet und – Wolframs Siegerehrung war sensationell! Schön, dass wir dabei sein durften! Danke dafür!“

„Wir sind beide extrem begeistert vom Tag. Wir wussten nicht so genau, was uns erwartet. Aber wir freuen uns jetzt auf die DKM, und sind fokussiert, die Fehler zu polieren.“

„Es war eine Mega Veranstaltung. Ihr habt das super gemacht… Ebenfalls solch eine super Energie, die ihr aufbringt, um Kata im NJV voran zu bringen. DANKE!“

„Was für eine harmonische Veranstaltung und welch eine tolle Stimmung in der Halle durch die Teilnehmer untereinander.“

  • Selbstverständlich bleibt eine solche Riesenparade nicht von Macken verschont. Bevor hier Gerüchte die Runde machen, werden gleich zwei Macken vorab gebeichtet. 1. Macke: Da beim Addieren der Punktzahlen bei einem Paar zwei der fünf Wertungsrichter nicht mit erfasst wurden, aber für die Prozentzahl auf alle fünf bezogen wurden, haben wir ein Paar im Nachhinein vom 5. Auf den 3. Platz geholt, nachdem wir dann den Fehler analysiert hatten. Das darf natürlich nicht passieren, aber bei der Anzahl von Starts bleiben Fehler nicht aus. Wir wissen jetzt für die kommenden Wettbewerbe, dass wir hier ein Vier-Augen-Prinzip anwenden müssen, um solche Fehlberechnungen zu vermeiden. 2. Macke: Wer als Judoka bei der LKM in Niedersachsen die meisten Kata-Starts hinlegt, erhält den Tausendsassa-Pokal. Wir haben dann am Ende auch kein Problem damit gehabt, diesen für zwei der Teilnehmenden auszuloben, die je als Tori und Uke in zwei Kata gestartet waren. Was wir im Eifer des Gefechts übersehen hatten, war ein Athlet, der zwar in allen Starts als Uke angetreten ist, aber dafür in drei Kata gestartet ist. Da haben wir um ein Haar unseren Vizepräsidenten Jugend um seinen verdienten Pokal betrogen, weil wir das einfach für „normal“ hielten, was der so alles macht. Achtung! Auch, wenn es für diesen Judoka normal ist, bleibt diese Leistung  außerordentlich.
    Fazit: Macken dieser Art machen den Job des Organisators solcher Events erst interessant. Jetzt wissen wir, wo wir noch mehr aufpassen müssen.
  • Der Newcomer-Pokal, gestiftet von Angelika Müller aus Geseke in NRW, ging in diesem Jahr bei 13 möglichen Kandidaten-Paaren an Robin Jannis Mai und Jorge Manuel-Sanchez für ihren Start in der Nage waza ura no kata mit einem Ergebnis von beachtlichen 70,8% der möglichen Punkte. Von Angelika die besten Glückwünsche an alle Paare, da sie dieses Wochenende verhindert gewesen ist.
  • Alle sechs Toris, die auf dieser Veranstaltung ihr Modul für die nächste Dan-Prüfung ablegen wollten, haben die 60% erreicht oder übertroffen und sind somit erfolgreich gewesen.
  • Keine Veranstaltung dieser Größe geht ohne eine große Anzahl Wertungsrichter und Helfer über die Bühne, denen hiermit ebenfalls für ihren Einsatz gedankt wird.

    • Jan Henke am Computer Herr über die Videos
    • Megan Balint am iPad verantwortlich für die Backside-Videos
    • André Hoppe am Computer Herr über das Rechenprogramm
    • Mathias Olthuis als Listenläufer und Verantwortlicher für die Passeintragungen
    • Wiebke Behrendt mit dem Fotoapparat zuständig für Fotos von jedem Paar
    • Janek Brütt als Landes-Wertungsrichter aus Schleswig-Holstein
    • Sei Kam Chow wie auch Kurt Teller als DJB-Wertungsrichterin / DJB-Wertungsrichter aus Oldenburg
    • Wolfram Diester als DJB-Wertungsrichter und „Mann für alle Fälle“!

Text: Jutta Milzer – NJV-Kata-Referentin
Redaktionelle Anpassungen: NJV