„Rent a Referent“ in Leiferde

Foto: Marcus Thom

Den Wiedereinstieg nach vielen schwierigen Monaten machten die Leiferder Judoka mit Hilfe einer besonderen Aktion. „Rent a Referent“ ist ein seit Jahren vom NJV angebotenes Projekt, bei dem sich interessierte Vereine an den Ausbildungsleiter Martin von den Benken oder den jeweiligen Referenten (egal ob Lehre, SV, …) selbst wenden können. Nach Absprache kann dann vor Ort ein speziell zugeschnittenes Programm durchgeführt werden.

Bei den Leiferder Judoka ging nun Lehrreferent Marcus Thom an den Start. Der Vereinsvorsitzende Paul Moritz Gräter hatte den Bedarf der Judogruppe nach einer „Assistenz Ausbildung für Erwachsene“ ermittelt. Viele engagierte Erwachsene unterstützen Spartenleiterin Sandra Stegemann nach Kräften und haben sogar Lust sich auch mehr in die Trainingsgestaltung einzubringen. Da leider seit Jahren keine „ErwachsenenAssi“ mehr im NJV angeboten werden, wurde ein passendes Programm abgesprochen und für das letzte Aprilwochenende zusammengestellt: Begonnen wurde mit Kennenlernspielen, Akrobatik, Kleinen Spielen (die auch in Variationen) und Kampfspielen. Anschließend wurden Schwerpunkte der Fallübungsmethodik vermittelt, bevor es an die Tipps und Tricks zum Erlernen der ersten Wurftechniken ging. Hierbei ging Marcus Thom auch schon auf die zukünftige Prüfungsordnung ein. Nach einem reichhaltigen Abendessen im Leiferder Vereinsheim traf man sich zur Theoriestunde um sich über „Meine Rolle als Assi“, „Aufsichtspflicht und Haftung“, „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ und den „Umgang mit Störungen“ noch weit bis in den Abend hinein auszutauschen. Der zweite Tag begann mit „Anfängermethodik der Bodentechniken“ und ging über in die „Anwendungsaufgaben in Stand und Boden“. Nach der Mittagspause endete das „Fortbildungs-Wochenende“ mit einer Reflexionsrunde und dem von Marcus angebotenen „Arnumer Trainingskuchen“. Der Leiferder Vereinsvorsitzende Paul Moritz Gräter zeigte sich zufrieden und alle Teilnehmenden hatten aus den 11 Unterrichtseinheiten viel für ihre Vereinsarbeit mitnehmen können. „Auch wenn die körperliche Dauerbelastung ungewohnt war, so haben doch alle aktiv bis zum Schluss aufmerksam mitgearbeitet“, resümiert Spartenleiterin Sandra Stegemann. Ein nachfolgender „Aufbautermin“ ist schon lose verabredet.

Text: Marcus Thom