Am Wochenende war es auch für die Junior*innen soweit. Nachdem die U18 vor zwei Wochen in Teplice das Comeback auf internationalem Terrain feierte, ist nun auch die Wettkampfsaison der U21 nach 16-monatiger Abstinenz wieder eröffnet.
Für das topbesetzte internationale Turnier, das in Tschechiens Hauptstadt ausgetragen wurde, wurden Laila Göbel (-57 kg), Anna Monta Olek (-78 kg) und OSP-Athletin Friederike Stolze (-70 kg) vom DJB nominiert.
Während Laila Göbel bei der Premiere in ihrer neuen Gewichtsklasse ohne Sieg blieb, lieferten Anna-Monta und Friederike einen bemerkenswerten Auftritt, erkämpften sich mit Silber und Bronze zwei von sechs deutsche Medaillen und machten für die Wettkampfhöhepunkte des Jahres – EM und WM – bei Bundestrainer Lorenz Trautmann auf sich aufmerksam.
Friederike Stolze, die für den SV Halle an den Start geht, jedoch seit drei Jahren Teil der Trainingsgruppe am BSP Hannover ist, zeigte abwechslungsreiches Judo. Nach fünf Kämpfen, vier Siegen und Wertungen durch Uchi-mata, Tani-otoshi und Osae-komi hatte sie sich ihre erste Medaille bei einem European Cup dieser Altersklasse redlich verdient. „Da hat sie einen super Job gemacht“, freute sich auch Trainer Patrick Kuptz über das Ergebnis.
Anna Monta Olek (Judo-Team Hannover) setzte sich in ihrer Gewichtsklasse sogar bis ins Finale durch. Nach Siegen über Kroatien, Ungarn und die Ukraine stand sie im Endkampf der WM-Bronzemedaillengewinnerin Yael van Hemst aus den Niederlanden gegenüber. Einen Waza-ari-Rückstand konnte sie hier nicht aufholen – die Silbermedaille blieb ihr aber sicher. „Wenn wir noch an ein paar Stellschrauben drehen, kann sie hier das nächste Mal auf jeden Fall auch Gold gewinnen“, resümierte Kuptz in der Analyse.
Anfang August geht es für das niedersächsische Junior*innen-Team beim nächsten European Cup in Italien weiter, um sich für EM und WM zu empfehlen. Mit am Start wird dann auch das männliche Team mit Kämpfern wie dem Senioren-DM-Bronzemedaillengewinner Dan Matuschowitz und U18-WM-Starter Nicolas Kunze, sein.