Silberwochenende in Stuttgart

Neben dem Deutschen Meistertitel von Giovanna Scoccimarro landete das NJV-Team bei den nationalen Titelkämpfen gleich fünfmal auf dem zweiten Rang.

Gold für Giovanna Scoccimarro, Silber für Friederike Stolze -70 kg. Foto: DJB

Silber für Sarah Ischt -48 kg. Foto: DJB

Silber für Pauline Starke 57 kg. Foto: DJB

Silber für Vivian Herrmann, Bronze für Marie Klose -63 kg. Foto: DJB

Silber für Tim Gramkow -81 kg. Foto: DJB

Mit einem kleinen, aber feinen Team reiste das niedersächsische Judogespann am Wochenende nach Stuttgart. Bei über 360 Teilnehmenden meldete der NJV nur 22 Kämpfer*innen für die Wettkämpfe, die zum sechsten Mal vom Württembergischen Judo-Verband in der SCHARRena ausgerichtet wurden.            

Trotz des kleinen Teams, das gespickt war mit den besten niedersächsischen Judoka – nur Igor Wandtke und Anna Monta Olek fehlten – schaffte der NJV am ersten Tag den Sprung in vier von sechs Finalkämpfe. Bei den Männern griff Tim Gramkow (-81 kg, TKJ Sarstedt) in den Kampf um die Goldmedaille ein, musste sich im Golden Score jedoch Dauerrivale Timo Cavelius geschlagen geben. Die Frauen waren sogar in allen Endkämpfen vertreten. Pauline Starke (-57 kg, Judo-Team Hannover) und Vivian Herrmann (-63 kg, Garbsener SC) machten es ihrem NJV-Kollegen nach und landeten nach einem ansonsten dominanten Wettkampftag auf dem Silberrang. Im 70-Kilo-Finale stand Giovanna Scoccimarro (MTV Vorsfelde) ihrer Trainingspartnerin Friederike Stolze, die für den SV Halle (SA) antritt, jedoch in Hannover trainiert, gegenüber. Im Golden Score setzte sich die Vorsfelderin durch – Gold für Scoccimarro, eine weitere Silbermedaille der BSP-Trainingsgruppe für Stolze. Marie Klose (-63 kg, Homburger Turngemeinde), BSP-Athletin aus Hessen, ergänzte das erfolgreiche Abschneiden um eine weitere Bronzemedaille. Laila Göbel (Judo-Team Hannover) und Miriam Garmatter (Judo Crocodiles Osnabrück) mussten sich in der 57-Kilo-Kategorie hingegen im kleinen Finale geschlagen geben und landeten knapp auf Platz fünf.

Am Sonntag, dem Tag der leichten und schweren Gewichtsklassen, fand nur Leichtgewicht Sarah Ischt (VfL Wolfsburg) den Weg in die Finalrunde. Während sich Sebastian Kunze (-66 kg) auf dem siebten Platz in die Platzierungsränge einreihte, blieb die Wolfsburgerin dem Silbermotto des Wochenendes treu und schmückte sich nach dem Endkampf gegen die WM-Zweite Katharina Menz mit dem Vizemeistertitel.

Für das NJV-Team besiegelte sie damit den fünften Platz im Medaillenspiegel des nationalen Höhepunkts des Jahres 2023, der mit etwas mehr Glück und der ein oder anderen knapp verpassten Goldmedaille auch durchaus besser hätte ausfallen können