Trauer um Jürgen Klinger

Foto: DJB

Jürgen Klinger wurde 1951 in Hannover geboren und war von 1982 bis 2004 Trainer im Niedersächsischen Judo-Verband. Von 1990 bis 2005 war er Trainer am Olympiastützpunkt in Hannover.

2006 kam Jürgen Klinger zum Team Bath in Großbritannien. Dort wurde er Cheftrainer und begleitete die Karrieren von Judo-Größen wie Megan und Benjamin Fletcher, Gregg Varey und Tom Reed. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London gewann Gemma Gibbons, die von 2006 bis 2009 bei ihm trainierte, Silber.

Jürgen Klinger wurde 2015 durch die British Judo Association der 7. Dan verliehen.

Nach seiner Pensionierung kehrte er in seine Heimat Deutschland zurück, wo seine Frau Sandra als U18-Trainerin für den Deutschen Judo-Bund arbeitete.

Die Europäische Judo-Union schreibt auf ihrer Webseite: „Jürgen Klinger hatte eine echte und nachhaltige Liebe zu unserem Sport. Während seines Judo-Lebens unterstützte er nicht nur die deutsche und britische Judo-Nationalmannschaft mit seinen hervorragenden Trainerfähigkeiten, sondern unterstützte auch Athleten außerhalb Europas dabei, ihre olympischen Träume zu verwirklichen. Sein Engagement und sein beachtlicher Beitrag zum Judo werden uns in Erinnerung bleiben.“

Noch vor wenigen Wochen weilte Jürgen Klinger in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt, dem DOSB und dem DJB in Nord-Mazedonien, um dort den Judosport weiterzuentwickeln.

Text übernommen vom Deutschen Judo-Bund