Ende 2018 übermittelte das Bundesministerium des Innern die erfreuliche Botschaft: Der Leistungssport in Niedersachsen hat die Anerkennung für zehn Bundesstützpunkte ab Januar 2019 erhalten. Neben Sportarten wie Turnen, Boxen, Leichtathletik, Rugby, Rudern und Co. bleibt somit auch Judo als Spitzensport weiterhin fest in Niedersachsen verwurzelt. Sogar bis mindestens 2024 gilt Hannover als Bundesstützpunkt für Judo, was gerade in Hinblick auf die neue Leistungssportreform von großer Bedeutung für den niedersächsischen Standort ist. Denn im Zusammenhang mit der Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung wurde die Anzahl der Bundesstützpunkte reduziert und einige von ihnen geschlossen. Der Sinn dahinter besteht darin, die verbleibenden Standorte auf Weltklasseniveau ausstatten zu können. Umso bedeutender die Auszeichnung, den Status als Zentrum für Spitzensport weitere sechs Jahre inne zu haben.
Um auch in den nächsten Jahren optimale Trainingsbedingungen für die Spitzenjudoka ermöglichen zu können und auch über 2024 hinaus nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben, wird zur Zeit das Dojo des BSP modernisiert. Neben dem Umbau der eher dunklen, veralteten Halle in lichtdurchflutete Räumlichkeiten werden auch Trainer- und Materialräume neu gestaltet. Zudem wird die Mattenfläche von ca. 450 qm2 auf über 720 qm2 erweitert. So kann der Stützpunkt auch in Zukunft als Ausrichter für niedersächsische Kaderlehrgänge, aber auch nationale und internationale Trainingscamps mit hohen Teilnehmerzahlen fungieren.
Die Eröffnung des neuen Dojos ist für den Sommer geplant. Bis dahin ist noch einiges zu tun. Während der Rohbau steht, geht es nun um die Innengestaltung. Schwingboden, Judomatten, Hangelleiter, Belichtung, usw. werden in den nächsten Wochen und Monaten in Angriff genommen, um pünktlich fertig zu werden…Wir dürfen gespannt sein.
Wer das Trainingserlebnis in der neuen Halle selbst testen möchte, ist ab Sommer herzlich zu den gewohnten Trainingszeiten des BSP zum Mitmachen eingeladen, um die großen Mattenfläche auch ordentlich zu füllen. Aber auch schon jetzt können Wettkampfinteressierte die Übergangstrainingsfläche in der Mehrzweckhalle des OSP Niedersachsen nutzen, um sich bei den Randorieinheiten mit Athleten aus dem ganzen Land und unter Aufsicht der Landestrainer zu messen. Schaut doch mal vorbei…