Unsere NJV-Gesichter: Geschäftsstellenleitung Dagmar Dabrat

Zwar können wir zur Zeit nicht über das aktuelle Wettkampfgeschehen, Lehrgänge und andere Maßnahmen berichten - dafür haben wir aber umso mehr Zeit, mal hinter die Kulissen des NJV zu blicken! Wer steckt hinter den Judoka, die wir sonst nur auf oder neben der Matte, als Kämpfer, Kampfrichter oder Referent erleben?

In unserer neuen Rubrik "NJV-Gesichter" stellen wir Euch regelmäßig tolle Persönlichkeiten aus dem Verband vor. Heute an der Reihe:

Dagmar Dabrat

Dagmar ist das Herzstück unserer Geschäftsstelle und schmeißt sprichwörtlich den Laden. Und dass, obwohl sie ursprünglich gar nichts mit Judo zu tun hat, sondern in anderen Sportwelten zu Hause ist. Trotzdem: Durch ihr sportliches Know-How ist sie eine echte Bereicherung unseres Teams. Wie der NJV und der Judosport für sie als "Außenstehende" wirken und wo die Herausforderungen für unseren Verband liegen, fragten wir sie im Interview:

Wie hat sich der (Arbeits-)Alltag aufgrund von Corona für dich verändert?
Die Veränderungen im Büro zeichnen sich durch eine sehr ruhige Arbeitsatmosphäre aus. Die Geschäftsstelle und das Haus des LSB sind für den Publikumsverkehr komplett geschlossen. Kolleginnen und Kollegen arbeiten im Homeoffice, das Telefon klingelt weniger und es können viele liegengebliebene Vorgänge aufgearbeitet werden. Grundsätzlich hat die Corona-Krise auch dafür gesorgt, dass neue ungewohnte Arbeitsmethoden z. B. in Form von Videokonferenzen in die Geschäftsstelle Einzug genommen haben und in vielen Bereichen umgedacht wird. Dies sind Dinge die Spaß und Freude bereiten. Umdenken, über den Tellerrand hinausschauen, was kann ich, was müssen wir tun um am Ball zu bleiben. Wie können wir die Geschäftsstelle zukunftsfähig machen. Welche Abläufe müssen überdacht werden. Wie geht es weiter. Und und und -alles Fragen die im Kopf rumschwirren und die ich gerne noch bearbeiten möchte.

Wo siehst Du im NJV die größte Herausforderung?
Aus meiner Sicht gesehen, als „Nicht-Judoka" - aber im Sport total verbunden: Der NJV hat in vielen Bereichen noch einen längeren Weg zu einer professionellen Organisation zu gehen. Das sehe ich als eine der größten Herausforderungen für die Zukunft für uns in der Geschäftsstelle, aber auch für den gesamten Verband an.

Was machst du neben der Arbeit in der Geschäftsstelle normalerweise ?
Rudern und Motorrad fahren. Meine Leidenschaft - das Rudern - lässt sich prima mit Reisen verbinden. Im Winter bin ich auch gerne auf den Brettern die die Welt bedeuten, beim Skifahren, unterwegs. Im Sommer toure ich gerne mit meinem Motorrad quer durch die Welt. Alles natürlich immer im Familien- und Freundeskreis und das ist das was mir jetzt am meisten fehlt. Der Kontakt mit Freunden und der Familie. Als Teamplayer und Mannschaftssportlerin zehrt das recht arg. Ansonsten bin ich handwerklich gut unterwegs und recht kreativ in der Umsetzung von Projekten für und mit meinem Verein und meinem Freundeskreis.

Was würdest du gerne können oder noch lernen?
Oh, jede Menge – bloß nicht aufhören zu lernen, das bedeutet für mich Stillstand. Und Stillstand geht gar nicht!.

Als Nicht-Judoka: Was ist das Besondere/Ungewöhnliche an Judo als Außenstehender?
Mein Standardsatz ist mittlerweile: „Judo ist (sehr), sehr speziell". Das sind positive, aber auch verbesserungswürdige Seiten. Sehr gut gefallen mir die Judowerte, die, wie ich feststellen konnte, auch tatsächlich in der Judogemeinschaft gelebt werden.