Unsere NJV-Gesichter: Vizepräsident Leistungssport Jens Ahrenhold

Zwar können wir zur Zeit nicht über das aktuelle Wettkampfgeschehen, Lehrgänge und andere Maßnahmen berichten - dafür haben wir aber umso mehr Zeit, mal hinter die Kulissen des NJV zu blicken! Wer steckt hinter den Judoka, die wir sonst nur auf oder neben der Matte, als Kämpfer, Kampfrichter oder Referent erleben?

In unserer Rubrik "NJV-Gesichter" stellen wir Euch regelmäßig tolle Persönlichkeiten aus dem Verband vor. Heute an der Reihe:

Jens Ahrenhold

Jens Ahrenhold, ist seit Dezember 2019 kommissarisch als NJV-Vizepräsident für den Leistungssport verantwortlich. Ansonsten kennen wir ihn vor allem als Referee auf der Matte oder als Mitglied der Kampfrichterkommission als Beobachter am Mattenrand. Gerade bei Facebook ist er derjenige, der uns mit seinen Judo-Newsmeldungen immer auf dem Laufenden hält! Was viele nicht wissen: auch als Trainer feierte er beachtliche Erfolge. Über seine bisherigen Judo-Erlebnisse und die zukünftigen Ziele des NJV sprachen wir mit ihm im Interview:

Was waren deine schönsten Judo-Momente?
Mein schönster Judo-Moment war der Gewinn der Goldmedaille von Wencke Wegner beim EYOF 1993 in Valkenswaard. Nicht nur wegen der Medaille, sondern auch, weil es der Auftakt der Hochzeitsreise mit meiner Frau Meike nach Italien war. Leider war es auch der Abschluss meiner Zeit als Trainer bei meinem Heimatverein, dem Bovender SV.

Gab’s auch ein Highlight als Kampfrichter?
Meine Höhepunkte waren sicherlich die Teilnahme an der Universiade 2009 in Belgrad und das EYOF 2011 in Trabzon. Da durfte ich den Olympic Spirit hautnah erleben.

Du hast bisher alle Fassaden vom Judo schonmal erleben dürfen. Athlet, Trainer, Kampfrichter, Funktionär. Welche Position gefällt dir am besten?
Am besten gefiel mir die Tätigkeit als Trainer in Bovenden, als wir eine Truppe aus hochmotivierten und engagierten Judoka waren und dabei viele Erfolge im Jugend- und Juniorenbereich erzielten.

Warum Judo?!
Soll das jetzt ein Loblied auf unsere Sportart werden?! Das tolle am Judo ist, dass es so vielfältig ist. Die Kombination aus Technik, Kondition, Kraft und Taktik findet man nur in wenigen anderen Sportarten. Dazu kommen natürlich noch die Judowerte, von denen mir Höflichkeit und Respekt die wichtigsten sind.

Was wünschst du dir in deiner Tätigkeit als Vizepräsident Leistungssport für die Zukunft?
Das sind im wesentlichen drei Themen: Zunächst einmal hoffe ich natürlich, dass wir möglichst bald wieder in die Judo-Normalität zurückkehren können. Dann wünsche ich mir, dass Giovanna und Igor die Möglichkeit bekommen, etwas aus ihrer Olympiaqualifikation zu machen, sprich bei den Olympischen Spielen 2021 starten zu können. Und der dritte wichtige Punkt ist das Ziel, mit dem NJV bei den Olympischen Spielen 2024 möglichst mit drei Athleten vertreten zu sein.

... wir sind gespannt, welche drei Athleten das wohl sein werden und freuen uns auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft.