Volles Haus in der GAF

Mit einer der höchsten Besucherzahlen des laufenden Jahres in der Galerie für Fotografie (GAF) startete am Mittwoch die Ausstellung „DIMA – Ein Leben im Leistungssport“.

Quelle: GAF, Fotograf: Louis Kellner

Judo – eine Sportart, die viele begeistert, aber für noch mehr Menschen eine Randsportart darstellt, die im Rampenlicht von Fußball, Handball oder Biathlon komplett unterzugehen scheint. 
Umso beeindruckender war der Andrang zur Vernissage der Ausstellung „DIMA – Ein Leben im Leistungssport“. Knapp 300 Besucher fanden sich zur Eröffnung in der Galerie für Fotografie (GAF) in Hannover ein, um die beeindruckenden Fotografien des Künstlers Micha Neugebauer zu bewundern. Natürlich waren viele Freunde und Bekannte des Protagonisten Dimitri Peters vor Ort. Ob Familie, Ärzte, Trainer, die Trainingsgruppe des OSP Hannovers und sogar Ex-Nationalmannschaftskollege Sven Maresch sowie der DJB-Physiotherapeut Ralf Benkow, die extra aus Berlin anreisten: alle kamen, um sich von sieben Jahren aus Dimas Leben beeindrucken zu lassen. Doch nicht nur Judo-Kenner zeigten sich begeistert. Auch viele andere tauchten bei der Ausstellungseröffnung in das facettenreiche Leben des Olympia-Bronzemedaillen-Gewinners ein. 
Nach der Laudatio von Wolf Schmidt, der auch die Texte zu dem gerade erschienenen Katalog geschrieben hat, hatte das Publikum die Gelegenheit, dem Fotografen, dem Protagonisten und Dima selbst Fragen zu stellen. Viele nutzen auch die Chance, sich den Katalog zur Ausstellung signieren zu lassen, sodass Micha Neugebauer und Dimitri Peters eine geraume Zeit von Menschenmassen umringt Autogramme schrieben. 
Und natürlich blieb für alle genug Zeit, sich die ausdrucksstarken Momentaufnahmen des Fotoprojekts ganz genau anzusehen. Man erhält emotionale Eindrücke von den größten Triumphen des Leistungssportlers, genauso wie von schmerzhaften Niederlagen. Doch auch darüber hinaus erhascht der Betrachter Einblicke in ganz andere Bereiche von Dimas Leben: Spaziergänge mit der Familie, Lernphasen für den Feuerwehr-Einstellungstest, Arztbesuche und Bundeswehrlehrgänge. Außerdem dokumentiert ein 30-minütiger Film das Leben von Dimitri Peters, einem Russlanddeutschen, der erst mit acht Jahren aus Sibirien in die Bundesrepublik kam. 
Zusammengefasst zeigt die Ausstellung von Michael Neugenauer ein beeindruckendes dokumentarisches Werk von unserem Sport, über den man in Fotoausstellungen sonst nicht viel zu sehen bekommt.

Wer die Eröffnung verpasst hat, hat noch bis zum 13. Januar die Gelegenheit, sich die schwarz-weißen Werke und den Film in der tollen Atmosphäre der Galerie für Fotografie anzuschauen. Es lohnt sich!!!