Happy WM End: Nachdem das deutsche Team bei den Mixed-Team-Kämpfen 2024 in Abu Dhabi im kleinen Finale um Bronze an der georgischen Mannschaft scheiterte, hieß es nun Bronze in Budapest.
Scoccimarro bringt Ruhe und Führung
Bereits im ersten Mannschaftskampf gegen Aserbaidschan setzte Giovanna Scoccimarro ein klares Zeichen. In der Klasse bis 70 kg eröffnete sie den Wettkampf für das deutsche Team, was eine taktisch günstige Ausgangsposition bot. Die Athletin vom MTV Vorsfelde dominierte ihre Gegnerin Aytaj Gardashkhanli mit starker Bodenarbeit und gewann ihren Kampf vorzeitig durch eine Haltetechnik. Ihr souveräner Auftakt gab der Mannschaft nicht nur eine frühe Führung und wichtige mentale Sicherheit für die folgenden Begegnungen, sondern trug auch zum vorzeitigen 4:1 Sieg gegen das aserbaidschanische Team bei.
Gegen die starken Kämpfer*innen aus Brasilien lieferte sich das deutsche Team ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Beim Punktestand von 2:2 setzte Igor Wandtke kurz vor Ablauf der regulären Kampfzeit mit Yuko und Waza-ari Rückstand alles auf eine Karte und verlor mit Ippon. Am Ende zog das Team mit viel Kampfgeist und einem 4:3 Sieg ins Halbfinale gegen Korea ein. Gegen Korea lag das deutsche Team nach den ersten vier Begegnungen leider bereits mit 4:0 im Rückstand, verlor somit das Halbfinale und ins kleine Finale um Bronze gegen Italien ein.
Teamgeist im kleinen Finale
Nach zwei Siegen auf dem Punktekonto für das deutsche Team ging Routinier Igor Wandtke auf die Matte. Mit zwei Shidos auf der Anzeige für Wandtke und zwei Niederlagen auf der Anzeige der Italiener nahm das Kopf-an-Kopf-Rennen an Fahrt auf. Kurz vor Ende der Kampfzeit hatte Wandtke nicht mehr alle Körner im Angriff und wurde zum 2:1 gekontert, was den Teamgeist des deutschen Teams nur noch mehr antrieb: Zwei weitere deutsche Siege führten am Ende zum 4:1 Stand und zur WM-Bronzemedaille im Mixed-Team.
„Ich bin superstolz auf dieses geile Team aus Frauen und Männern. Wir haben alle im DJB und in den Vereinen glücklich gemacht. So wie das Team auf die Matte gegangen ist, war es Spannung ohne Ende. Alle haben wie die Löwen gekämpft und nun fahren wir mit einer Belohnung für die harte Arbeit nach Hause", betont Frauen Bundestrainer Claudiu Pusa stolz.
Alle Begegnungen des Teams und die Videos der Kämpfe auf dem Weg zur Bronzemedaille sind unter JudoTV einsehbar.
Text mit Material von: DJB
Redaktionelle Anpassungen: NJV
Fotos: IJF