Eastern Cape Tag 3 & 4: Judo macht stark

Über Meetings, Verhandlungen und Judo mit sozialem Anspruch.

Tag 3: 06.06.2019

Unsere südafrikanischen Gastgeber versuchen, uns ein vollständiges Bild der Judoaktivitäten vor Ort zu vermitteln. Ein Schwerpunkt ihrer Anstrengungen sind Programme mit sozialem Anspruch. Beispielsweise durften wir einem Judotraining mit sehgeschädigten Sportlern beiwohnen, die auf erstaunlich hohem Niveau arbeiteten und auch an paralympischen Spielen teilnehmen (Siehe Foto). Judo wird hier auch für Menschen mit Hörschädigung und Körperbehinderung angeboten. Nur das bei uns so beliebte ID-Judo gibt es (noch) nicht. Unter einfachsten Bedingungen wird auch in Townships trainiert – zum Teil ganz ohne Matten und Equipment. Wir sahen 30 Kids auf 40 m² Judomatte in einem schlecht beleuchteten Kellerraum diszipliniert und voller Begeisterung Uchi-Komi und Tandoku- Renshu ausführen. Die Trainer machen da einen wichtigen, engagierten und selbstverständlich ehrenamtlichen Job. Morgen werden wir noch beim Judotraining im Jugendstrafvollzug hospitieren dürfen.

Tag 4: 07.06.2019

Außer der Hospitation bei Trainingseinheiten ist unsere Hauptbeschäftigung hier in Port Elizabeth das Führen von Verhandlungen mit dem Judo-Verband von Eastern Cape und deren Partnern. Bisher hatten wir schon Konferenzen mit dem Bürgermeister der Stadt Port Elisabeth Herrn Bobani, der Abteilungsleiterin Sport und Kultur in der Distriktverwaltung Frau Makasa, dem VW-Chef Südafrika Herrn Schäfer, der Leiterin des Gefängisses St. Alban und dem Direktor der Förderschule körperliche Entwicklung. Daneben natürlich viele Gespräche mit örtlichen Vereinschefs und Vorstandsmitgliedern. Allen machen wir unser Anliegen klar: wir wollen einen lohnenden Austausch zwischen unseren Partnerorganisationen. Wie das genau zu bewerkstelligen ist, werden wir nach dem Gegenbesuch zweier südafrikanischer Funktionäre im September entscheiden.