Abschied von Martin von den Benken

Abschied nach 39 Jahren im Niedersächsischen Judo-Verband: Nach fast vier Jahrzehnten herausragender Leistungen für den NJV verabschieden wir Martin von den Benken in den wohlverdienten Ruhestand: Sein Einsatz für den Judosport in Niedersachsen und auf nationaler Ebene war von unschätzbarem Wert und sein Einfluss auf den Verband wird noch lange spürbar sein.

 

Foto: Udo Möbus

Foto: Udo Möbus

Ein Leben für den Judosport

Martin von den Benken begann seine Karriere im NJV im Jahr 1985. Zu dieser Zeit war er einer der ersten hauptamtlichen Mitarbeiter des Verbandes und übernahm von Anfang an verantwortungsvolle Aufgaben. Zunächst war er damit betraut, das ID-Judo (Judo für Menschen mit Behinderungen) im NJV zu koordinieren und die Teilnahme an diesen Veranstaltungen zu steigern. Sein Engagement und seine Kompetenz führten schnell dazu, dass der NJV eine führende Rolle im Bereich des ID-Judos übernahm. Martin war auch maßgeblich am Aufbau der Behindertensportstruktur im Deutschen Judobund beteiligt und hat die wissenschaftliche Erschließung dieses Themas vorangetrieben.

Engagement in der Ausbildung

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag in der Aus- und Fortbildung. Martin war entscheidend an der Entwicklung der Aus- und Fortbildungsstruktur des NJV beteiligt, die auch heute noch auf seinen Leitgedanken basiert: „Technisch und methodisch gut ausgebildete Übungsleiter in den Vereinen sind integraler Bestandteil des Judosports.“ Die von ihm konzipierten Ausbildungen und Fortbildungen sind bis heute sehr gut besucht und genießen einen hervorragenden Ruf. Aktionen, wie die jährliche Judo-Sommerschule, die 2024 ihr 28-jähriges Jubiläum feierte, sind ein wichtiger Bestandteil des NJV geworden.

Förderung der Jugend

Im Bereich der Jugendbildung setzte Martin ebenfalls bedeutende Akzente: Die von ihm entwickelten Konzepte und Maßnahmen zur Jugendarbeit, wie verschiedene Jugendfreizeiten und die Assistenztrainerausbildung, haben dazu beigetragen, junge Menschen für den Judosport zu begeistern und nachhaltig in das Vereinsleben zu integrieren. Viele der Judoka, die Martin in den 1990er Jahren ausgebildet hat, sind heute als Funktionsträger im niedersächsischen Judosport aktiv.

Anerkennung und Ehrungen

Für seine Verdienste um den Judosport wurde Martin von den Benken mehrfach ausgezeichnet. Im Rahmen der DJB-Mitgliederversammlung im November 2019 wurde ihm der 7. Dan verliehen, eine Ehrung, die sein überdurchschnittliches Engagement für den Judosport würdigt. Bereits 2015 hatte der NJV anlässlich seines 30-jährigen Dienstjubiläums seine Leistungen in den Bereichen ID-Judo, Aus- und Fortbildung und Jugendbildung hervorgehoben.

Abschied und Dank

Der Niedersächsische Judo-Verband verliert mit Martin von den Benken einen seiner langjährigsten und engagiertesten Mitarbeiter. „Wir danken ihm von Herzen für seinen unermüdlichen Einsatz, seine Leidenschaft und seinen Tatendrang“, verabschiedet sich NJV-Präsident Egbert von Horn im Namen des Präsidiums. Sein Vermächtnis wird jedoch weiterleben – durch die Strukturen und Programme, die er aufgebaut hat und durch die Menschen, die er inspiriert und gefördert hat.

 

Der gesamte NJV wünscht Martin von den Benken alles Gute für seinen Ruhestand!