NJV trauert um Katrin Simper

Foto: JudoInside

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Der Niedersächsische Judo-Verband trauert um Katrin Simper (geb. Beinroth). Fassungslos und tief betroffen geben wir die Nachricht weiter, dass die ehemalige Spitzensportlerin am 23. Juni 2020 im Alter von erst 38 Jahren plötzlich und unerwartet jäh aus ihrem Leben gerissen wurde.

Mit Katrin Simper verstarb eine der erfolgreichsten Athletinnen des NJV, die über lange Jahre ein Aushängeschild für den Judosport in Niedersachsen war. Sie war Trägerin des 4. Dan und kämpfte in der Gewichtsklasse über 78 Kilogramm. Als Mitglied der deutschen Judo-Nationalmannschaft zählten der Gewinn des Europameistertitels im Jahre 2003 sowie Bronzemedaillen bei den europäischen Titelkämpfen 2004 und 2005 zu ihren größten internationalen Erfolgen.

Dazu erkämpfte sie sich zahlreiche Titel und dutzende Medaillen bei internationalen Turnieren und Meisterschaften. Beginnend im Juniorenbereich stand sie bei nationalen Titelkämpfen insgesamt siebenmal ganz oben auf dem Siegertreppchen. Ihre sportliche Karriere startete die gebürtige Cellerin beim TuS Celle.

Auch nach dem Ende ihrer aktiven, sportlichen Karriere schlug ihr Herz für den Judo-Sport. Trotz Verlagerung ihres Lebensmittelpunktes nach Sande bei Wilhelmshaven, wo sie seit 2013 mit ihrer Familie lebte, blieb sie privat innig mit der Judo-Szene verbunden. Noch im Februar 2020 gehörte sie zu den Besuchern des Balls des Sports in Hannover.

Bis zuletzt pflegte sie auf den verschiedensten Ebenen einen engen Kontakt mit dem NJV und stand sportlich wie privat stets jedermann mit Rat und Tat zur Seite. Die Judowelt und ihre Freunde werden sie als herausragende Persönlichkeit mit ganz großem Herzen in Erinnerung behalten und ihr Andenken pflegen. Wir danken im Namen des Verbandes für ihr Engagement und trauern mit ihrer Familie.

Die Beisetzung findet im engsten Kreis statt.