Jugend trainiert für Olympia feiert Jubiläum

DJB- und NJV-Schulsportreferent Oliver Pietruschke blickt nach drei Tagen "Judo pur" auf ein erfolgreiches JtfO-Finale in Berlin zurück. Auch zwei niedersächsische Schulmannschaften sammelten wertvolle Erfahrungen in Berlin.

Beeindruckender Einmarsch der Landesverbände im Olympiastadion Berlin - fast wie bei den Großen.

Eröffnung des Mixed-Team-Wettbewerbs in der Judo-Halle.

In diesem Jahr wurde den jungen Sportlerinnen und Sportlern in der Bundeshauptstadt eine ganz besondere Auftaktveranstaltung geboten, denn der weltweit größte Schulsportwettbewerb Jugend trainiert für Olympia & Paralympics feiert 2019 sein 50jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund konnten die Athletinnen und Athleten die große Eröffnungsfeier gemeinsam mit dem Schirmherrn des Bundeswettbewerbs und Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Berliner Olympiastadion erleben. Mit dabei waren auch die beiden Schulen aus Niedersachsen, welche sich über den Landesentscheid zu diesem unvergesslichen Event qualifiziert hatten. Bei den Mädchen stellte das Gymnasium Himmelsthür eine Mannschaft, die Jungen wurden vertreten durch die CJD Christopherusschule Elze.

Nach der offiziellen Eröffnung und der anschließenden Bahnfahrt quer durch die Stadt zur Sporthalle Adlershof konnte dort um 15:00 Uhr der Judowettkampf eröffnet werden. Zum zweiten Mal erfolgte in der neuen Wettkampfstätte der Einmarsch der Schulmannschaften aus 15 Bundesländern, bevor die Nationalhymne den Start der drei Wettkampftage feierlich einleitete.

Am ersten Wettkampftag kämpften die Landessieger der WK III männlich und WK III weiblich in den Vorrunden-Pools um den Einzug in die Hauptrunde. Betreut wurden die jungen Judoka wie immer von engagierten Lehrerinnen und Lehrern sowie Trainerinnen und Trainern, die in Berlin ihre Teams unterstützen.
Leider erwischten unsere beiden niedersächsischen Mannschaften bärenstarke Pools und mussten fast ausschließlich gegen reine und hochambitionierte Sportschulen antreten, sodass sie sich trotz starker und knapper Fights für die Platzierungskämpfe der Plätze neun bis 15 qualifizierten.
Unter den Augen von den deutschen Topathletinnen Luise Malzahn, Teresa Zenker und Annika Würfel ging es mit diesen Kämpfen am nächsten Tag weiter.
Nach einem Freilos, einer Niederlage gegen das Hamburger Schulteam und einem Sieg gegen das Heinrich-Heine Gymnasium aus Kaiserslautern beendeten die Mädels aus Himmelsthür nach einer finalen Niederlage gegen die Sportschule aus Halle das Turnier als zwölfte.
Auch die Elzer Jungen konnten einen Sieg gegen die Glücksstädter Mannschaft aus Schleswig Holstein im Turnierverlauf verbuchen und wurden am Ende eines langen Wettkampftages vierzehnter.

Bundessieger wurden in diesem Jahr die Mädchen der Sportschule Potsdam aus Brandenburg, die sich im Finalkampf gegen die Konkurrentinnen aus der St.-Ursula-Mädchenrealschule Lenggries aus Bayern durchsetzen konnten. Hier wird noch einmal das Lospech unserer niedersächsischen Mädchen deutlich, die mit beiden Finalteilnehmerinnen in einem Pool in der Vorrunde waren. Und auch die Jungen mussten gleich in ihrem Auftaktkampf gegen die Kämpfer der Sportschule Potsdam antreten, die später ebenfalls den Sieg holten. 

Am dritten Wettkampftag fand eine Premiere in den Judo-Wettbewerben von Jugen trainiert für Olympia statt. Erstmalig und nach dem Beispiel des internationalen Mixed-Team-Wettbewerbs, der ab 2020 olympisch sein wird, wurde auch beim JtfO-Finale ein Mannschaftswettkampf mit gemischten Teams durchgeführt. Sowohl männliche als auch weibliche Vertreter der beiden Schulmannschaften eines Bundeslandes traten hier gemeinsam gegen die anderen Mixed-Teams an. Insgesamt elf der anwesenden 15 Landesverbände stellten ein solches Team – auch Niedersachsen war wieder mit von der Partie.
Auch wenn es nicht für den Einzug in die Hauptrunde reichte, braucht niemand den Kopf hängen lassen.

Frei nach dem olympischen Motto heißt es auch hier vor allem „Dabei sein ist alles“. Die Erfahrung und das Hineinschnuppern in das olympische Flair sprechen bei diesem Event für sich.