NJV-Kata-Team erfolgreich bei Deutschen Katameisterschaften

Highlight des Kata-Jahres 2024: Das niedersächsische Kata-Aufgebot ist in diesem Jahr mit 13 Paaren angetreten, hat sich mit sehr guten Ergebnissen in Erlangen erfolgreich präsentiert und konnte – getreu dem Motto "Kata im Team" – mit Gold in der Nage no kata U18, Silber in der Kime no kata, Bronze in der Nage no kata und Bronze in der Katame no kata einen Medaillensatz erringen.

Das NJV-Kata-Aufgebot an Tag 1 der DKM in Erlangen.

Das NJV-Kata-Aufgebot an Tag 2 der DKM und ID DKM in Erlangen.

DKM Debüt: Das Kata-Paar Megan Balint und Wiebke Behrendt (TuS Bothfeld) mit ihrer Ju no kata. (Foto: Bianca Rekittke).

Gold für Jette Buchholz und Laurenz Degener vom HSV Stöckte in der Nage no kata U18.

Im bayerischen Erlangen wurden vom 22. bis zum 23. Juni die Deutschen Meister*innen in sechs Kata, einer Jugend-Kata und zwei ID-Kata gekürt. Neben den 13 NJV-Paaren, vier Paare mehr als noch bei der Vorjahres-DKM in Bad Ems, gingen insgesamt 170 Judoka auf die Tatami.

Als erste im Team Niedersachsen starteten Jette Buchholz und Laurenz Degener vom HSV Stöckte in der Nage no kata U18 und legten mit deutlichem Vorsprung von 33 Punkten die spätere Finalrunde schon vor und gewannen mit 248,5 Punkten, wie auch bereits 2023, durch präzise Technik und routiniertes Auftreten die Goldmedaille. 

In der Nage no kata kamen dieses Mal in der Vorrunde sehr deutlich drei niedersächsische Paare unter die ersten sechs und waren damit im Finale, was für die Qualität der Kata-Paare spricht. Im Finale zeigten sich dann die Nerven: Das Geschwister-Duo vom HSV Stöckte, Marcel und Pascal Busch, sowie Adrian Gehl und Björn Koch von der SG Misburg konnten jeweils ihre Ergebnisse aus der Vorrunde leider nicht verbessern. Sonja Schacht und Bennett Brandes konnten sich hingegen mit 384 Punkten durchsetzen und den dritten Platz belegen. Damit schaffte das inzwischen routinierte Kata-Paar nach dem 4. Platz bei der DKM 2023 den verdienten Sprung aufs Podest.

Roland Apel und Peter Ackermann vom JC Osnabrück starteten sehr engagiert in der Kodokan goshin jutsu und haben in jedem Fall eine Position belegt, die auf die Motivation, sich auf das nächste Jahr vorzubereiten, hindeutet.

Youssef Diouri und Dennis Mennenga-Burkhardt vom TuS Hermannsburg konnten in der Kime no kata unter Beweis stellen, dass sie in der DJB-Nationalmannschaft Kata richtig sind und konnten nach dem erfolgreichen Vizetitel bei der DKM 2023 erneut die Silbermedaille (491,5 Punkte) erringen.

Das Newcomer-Duo um Meike Ahrenhold (Judo-Team Hannover) und Bianca Rekittke (TuS Bothfeld) ist in diesem Jahr das erste Mal in der Koshiki no kata gestartet: Auch diese beiden haben sich mit ihrer Demonstration sehr gut verkauft und lassen mit mehr Routine für die kommenden Jahre auf deutliche Erfolge hoffen.

Am Sonntag starteten Jan und Stefanie Smeikal vom Welfen SC Braunschweig in der Ju no kata. Trotz aller Routine und allen besseren Wissens platzierte sich die Konkurrenz vor unseren Routiniers. Die Kata-Paare Megan Balint und Wiebke Behrendt (TuS Bothfeld), DKM-Newcomer in der Ju no kata, sowie Heidi Grigat und Heidi Jeddeloh (VfL Edewecht), die zum ersten Mal nach ihrer Pause wieder auf einer DKM in der Ju no kata starteten, konnten mit der gezeigten Leistung absolut zufrieden sein. Die sehr eng beieinander liegenden Punktzahlen in dieser Kata zeigten, wie sehr sich das Feld in der Ausführungsqualität verbessert hat und daher sogar im oberen Feld der Finalteilnehmenden nur minimale Unterschiede sichtbar waren. „Allen Paaren sei bestätigt, dass sie sich sehr gut verkauft haben, nur leider die Konkurrenz auch nicht geschlafen hat“, resümiert NJV-Katareferentin Jutta Milzer.

Charina Jeromin und Martin Etter (HSV Stöckte) kamen in der Vorrunde sehr gut an und platzierten sich in der Katame no kata ebenso wie Bianca Rekittke und Julian Jelinsky (TuS Bothfeld) für das Finale. Dort trumpften die Bothfelder auf: Während das Kata-Paar im Vorjahr trotz respektabler Punktzahl knapp das Finale verpasste, schafften sie mit ihrer Darbietung und 371,5 Punkten den Sprung aufs Podest und belohnten sich mit ihrer ersten Bronzemedaille auf dieser Ebene.

Die Wettbewerbe im ID-Bereich, bei denen ein ID-Judoka als Tori und ein Nicht-ID-Judoka als Uke antreten, fanden wie die Ju no kata und Katame no kata am zweiten Wettbewerbstag statt. Mit Sabine Ruppin und Kim Bonnes (159 Punkte) sowie Horst Hülsmann und Peter Ackermann (JC Osnabrück, 155 Punkte) starteten gleich zwei Paare aus Osnabrück in der ID-Nage no kata und lagen in ihren Punktzahlen nur 4 Punkte auseinander. Beide Paare haben eine sehr ansprechende Leistung gezeigt und werden damit auch weitere Interessenten motivieren, es ihnen nachzumachen.

Das NJV-Team gratuliert allen Kata-Paaren zu den Medaillen und zur gezeigten Leistung!

Für ein persönliches Resümee zur DKM und ID DKM sei an dieser Stelle auf den Bericht der NJV-Katareferentin Jutta Milzer verwiesen. Die vollständigen Ergebnisse sind ebenfalls einsehbar.

Text: NJV (mit Material von NJV-Katareferentin Jutta Milzer)