Auftakt für Hannover, Hermannsburg und Stade in der 2. Frauen-Bundesliga

Startschuss gefallen: In der zweiten Bundesliga der Damen gingen beim ersten Kampftag der Saison gleich drei niedersächsische Teams an den Start.

Tabelle nach dem 1. Kampftag

Zwar stellt der NJV kein Liga-Team in der 1. Frauen-Bundesliga, dafür sind die Niedersächsinnen aber gleich drei Mal in der zweithöchsten Liga Deutschlands vertreten – und in dieser tönte am Samstag das Startsignal. 
Während die Mannschaften vom VfL Stade und TuS Hermannsburg mit viel Erfahrung auf einige erfolgreiche Bundesliga-Jahre zurückschauen können, begibt sich das Judo-Team als frischer Aufsteiger auf Bundesliga-Neuland. 

Den Damen aus der Hauptstadt Hannovers ist der Start dennoch mit Bravour geglückt. In Leverkusen schlugen sie das Team vom Judo-Team Rheinland nach einem spannenden Duell, das erst im letzten Kampf entschieden werden konnte, mit 4:3. In der darauffolgenden Begegnung gegen die Gastgeberinnen aus Leverkusen, die als eigentlicher Favorit galten, machten sie ihr Debüt perfekt und gingen mit 1:6 überraschend deutlich als Siegerinnen von der Matte. Mit 4 Punkten und einer Unterbewertung von 100:37 belegen sie damit derzeit ganz knapp den zweiten Platz hinter dem JC Leipzig, der als einziger Verein ebenfalls zwei Auftakt-Siege einfahren konnte.

Die Hermannsburgerinnen begannen die Ligasaison mit einem Heimkampftag, unterstützt vom eigenen Publikum. Das hätte im vergangenen Jahr nicht jeder der Zuschauer erwartet, da die Zukunft für das niedersächsische Traditionsteam zwischenzeitlich auf kippligen Beinen stand. Doch trotz einer kompletten Umstrukturierung mit Trainerwechsel, Abgängen einiger Kämpferinnen und Verpflichtung neuer Athletinnen sah Abteilungsleiter Frank Walzer den Kämpfen gegen die Bundesliga-Neulinge KSC ASAHI Spremberg und JG Sachsenwald zuversichtlich entgegen. Doch gerade im ersten Kampf überraschte der Aufsteiger aus Spremberg und ging mit 4:0 in Führung. Auch die drei folgenden Punktgewinne konnten die Auftaktniederlage nicht mehr verhindern. Im folgenden Kampf gegen Sachsenwald fanden die Gastgeberinnen zu alter Stärke zurück und siegten mit 5:2. Ein Sieg und eine Niederlage – das ergibt 2 Punkte und den vierten Platz in der Tabelle.

Weniger erfreulich lief es für das Team aus dem hohen Norden. Mit der SUA Witten als Gastgeber und dem JC Leipzig warteten zwei richtige Brocken auf die Niedersächsinnen, die manch einer als Meisterschaftskandidaten auf dem Schirm hat. So mussten sich die dritten der Vorjahres-Saison sowohl gegen die Gegnerinnen aus Leipzig, die nun die Tabellenführung übernommen haben, als auch gegen Witten mit 6:1 geschlagen geben und finden sich deshalb auf dem neunten Tabellenplatz ein. Mit Leverkusen und Sachsenwald warten aber beim nächsten Kampftag machbarere Aufgaben für die Staderinnen.