Grand Slam Paris: Platz fünf für Giovanna Scoccimarro

Giovanna Scoccimarro wirft im Auftaktkampf die Polin Sobierajska mit O-goshi Foto: IJF | Marina Mayorova

Als einzige NJV-Athletin startete 70-Kilo-Ass Giovanna Scoccimarro beim Grand Slam in Paris - dem ersten großen Judo-Highlight des Jahres 2022. Denn während die männlichen Kollegen der deutschen Nationalmannschaft erst bei den kommenden Turnieren in die IJF-World-Tour einsteigen, schickte Frauen-Bundestrainer Claudiu Pusa einen erlesenen Kreis zum prestigeträchtigen Grand Slam in die französischen Hauptstadt.

Unter der Betreuung von Miguel Ogando Lopes, Stützpunkttrainer am BSP Hannover, zeigte Giovanna Scoccimarro als Weltranglistenvierte nach einem Freilos einen souveränen Auftaktkampf gegen ihre Konkurrentin aus Polen. Mit einer ihrer starken Hüfttechniken ging sie schon nach 31 Sekunden mit Waza-ari in Führung und verwaltete den Vorsprung bis zum Ende. Auch im anschließenden Poolfinale behielt sie gegen die vom Heimpublikum bejubelte Lokalmatadorin die Oberhand und setzte sich im Golden Score gegen Kaila Issoufi mit O-uchi-gari durch. Die Freude über den Halbfinaleinzug wurde jedoch schnell gedämpft: In einer Wurfaktion verletzte sich die Vorsfelderin am Bein. Auf die folgenden Kämpfe verzichtete sie deshalb, gab sich zweimal kampflos geschlagen und beendete das Turnier auf dem fünften Rang. 

Auch wenn sie nach dem letzten großen Erfolg vor rund zwei Monaten - Gold beim Grand Slam in Abu Dhabi - auch bei diesem Grand Slam wieder in den Punkten landete, steht die Gesundheit nun erst einmal an erster Stelle.

Wir wünschen gute Besserung!