Am vergangenen Wochenende fanden mit dem 22. Mondeo-Cup (U15m) und dem 10. Georg Knorr Cup (U15w) wichtige nationale Sichtungsturniere in Berlin statt. Unter den Augen von U18-Bundestrainerin Lena Göldi kämpften insgesamt 354 Judoka aus 11 Landesverbänden um die begehrten Medaillen. Ahtletinnen und Ahtleten zeigten gutes Judo auf hohem technischen Niveau. Bei den Jungen konnten im Vergleich zum Vorjahr steigende Teilnehmerzahlen verzeichnet werden.

Im weiblichen Bereich starteten 20 niedersächsische Kämpferinnen aus 13 Vereinen. Michelle Käckenmeister (Crocodiles Hildesheim) und Laila Göbel (Judo-Team Hannover) konnten sich in ihren Gewichtsklassen bis 36 Kilogramm und bis 40 Kilogramm jeweils durchsetzen und am Ende des Tages die Goldmedaille in Empfang nehmen. Einen sehr guten dritten Platz ebenfalls im Limit bis 36 Kilogramm belegte Feija Koster vom Judo-Club Emden. Ihre Schwester Nienke platzierte sich auf Rang 7. In der mit 21 Starterinnen sehr gut besetzten Gewichtsklasse bis 44 Kilogramm erreichte Sarah Joost (Rot-Weiß Visbek) einen starken siebten Platz – dabei hätte es für die Kämpferin noch weiter nach oben gehen können: Den Kampf um den Einzug in das kleine Finale konnte sie verletzungsbedingt nicht bestreiten. Über 63 Kilogramm konnte sich Antonia Schulz (JKG Diekholzen) nach Platz 2 beim Crocodiles Cup in Osnabrück bei diesem Turnier die Bronzemedaille sichern. Die weiteren niedersächsischen Kämpferinnen konnten sich trotz guter Leistungen nicht im Vorderfeld platzieren.

In der männlichen U15 stellte der NJV 21 Sportler aus 12 Vereinen. In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm kam es im Finale zwischen Dominik Drexler (Budokan Bümmerstede) und Jannis Lippke (JKCS Goslar) zu einem rein niedersächsischen Duell, in dem sich Dominik durchsetzen konnte und damit auch seinen ersten Platz in der NJV-Rangliste souverän verteidigt. Sein Bruder Philip konnte in seinem ersten Jahr in der U15 im Limit bis 34 Kilogramm auch bei diesem Sichtungsturnier mit Platz 3 überzeugen und von Landestrainer Holger Scheele das Kaderpferd freudig entgegennehmen. In der mit 21 Kämpfern exzellent besetzten Gewichtsklasse erreichte Luca Ziehe (Crocodiles Osnabrück) einen sehr guten fünften Platz. Seine Leistungen wurden anlässlich des Turnieres ebenfalls mit einer Aufnahme in den Landeskader gewürdigt.

Im Limit bis 37 Kilogramm kämpfte sich Moritz Fuchs (Samurai Burgdorf) durch das 17 Judoka umfassende Starterfeld bis auf Platz 7 vor. Nicolas Kunze (Eintracht Hildesheim) konnte sich bis 40 Kilogramm nach seiner Auftaktniederlage gegen den späteren Sieger Yerrick Schriever aus Schleswig-Holstein in der Trostrunde von Kampf zu Kampf steigern und mit vier gewonnenen Kämpfen das kleine Finale erreichen. Auch wenn er dort Marko Babic aus Berlin unterlegen war, waren sowohl er, als auch Landestrainer Holger Scheele mit dem Turnierverlauf schlussendlich (Platz 5 von 30) sehr zufrieden. Dennis Fetter (Judo-Team Hannover) platzierte sich in der Gewichtsklasse bis 43 Kilogramm nach einer starken Leistung mit Rang 7. Steffen Kleemann (Crocodiles Osnabrück) kam in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm ebenso wie beim heimischen Crocodiles Cup in Berlin auf den fünften Platz. Fabian Bockhoff vom Braunschweiger JC steuerte mit Rang 7 im Limit bis 55 Kilogramm ebenfalls eine Platzierung für den NJV bei. Die weiteren niedersächsischen Starter mussten sich in zum Teil sehr engen Kämpfen häufig den späteren Medaillengewinnern geschlagen geben und verpassten so eine Platzierung nur sehr knapp.

Insgesamt kehrten Starterinnen und Starter des NJV mit drei Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen sowie zahlreichen weiteren Platzierungen aus Berlin zurück. Mit dem Budokwai Pokalturnier steht am folgenden Wochenende auch schon der nächste Wettkampf auf dem Plan.

Bericht: NJV-Medienteam (Christian Jelinsky)
Fotos: Judo-Verband Berlin e.V. (F. Scherf/A. Hellvoigt)