Beim gut besetzten European Cup der Kadetten in Spanien ging am Wochenende ein 20-köpfiges deutsches Team beim European Cup der U18 an den Start. 513 Nachwuchsjudoka aus 23 Ländern zeigten beim ersten internationalen Zusammentreffen des Jahres ihr Können. Mit dabei waren auch die niedersächsischen Nachwuchstalente Fiona Fischer (-52 kg) und Nick Köhler (-66 kg). Aufgrund ihrer Nominierung durch den DJB mussten sie nicht wie ihre Kaderkollegen bei der NDEM der U18 an den Start gehen, sondern durften internationale Wettkampfluft schnuppern. Bei den Deutschen Meisterschaften werden sie durch einen Setzplatz trotzdem den NJV vertreten.

Fiona Fischer, die als mittlerer Jahrgang in Fuengirola auf die Matte ging, lieferte einen überaus starken Auftritt in der mit 35 Kämpferinnen besetzten Gewichtsklasse -52 kg.
Nach einem Sieg gegen die Portugiesin Nobre und einer Niederlage gegen Miriam Leone aus Italien ging es für sie in der Trostrunde zur Sache. Dort stellte sie ihr Können unter Beweis und kämpfte sich mit drei weiteren Siegen bis ins kleine Finale vor. In einem harten Fight unterlag sie im kleinen Finale nur knapp mit einer kleinen Wertung der Aserbaidschanerin Sabina Gadirova. Vier von sechs gewonnene Kämpfe sind trotz des undankbaren fünften Platz ein klasse Einstieg in die Saison und lassen auf weiteres hoffen.

Die Gewichtsklasse -66 kg war mit 47 Teilnehmern die am stärksten besetzte Kategorie. Umso höher ist die Platzierung von Nick Köhler anzusehen, der den EC in Fuengirola mit dem siebten Platz beendete. Genau wie Teamkollegin Fiona Fischer konnte auch er sich in vier Kämpfen gegen seine Gegner aus Spanien, Estland, Israel und Kanada durchsetzen. Im Poolfinale und im Kampf um den Einzug ins kleine Finale zog er trotz starkem Auftreten zwar den kürzeren – sorgte mit seinem siebten Platz jedoch trotzdem für die beste Platzierung der deutschen Männer an diesem Tag.
Als nächster Wettkampf steht nun für die U18 die Deutsche Meisterschaft in Leipzig auf dem Plan. Mit Fiona Fischer und Nick Köhler, sowie den zahlreichen Platzierten der Norddeutschen Meisterschaften stehen einige vielversprechende Kandidaten auf den Meldelisten zur DEM.