Assistenz-Ausbildung Wettkampfsport feiert Premiere

Zum ersten Mal richtete der NJV in Hannover eine Assistenz-Ausbildung speziell für wettkampffinteressierte Jugendliche aus. Hier der Bericht von Katharina Wendt:

Konzeption der neuen Assistenz-Ausbildung

Sommerferien heißt für die meisten Schüler 6 Wochen ausruhen und das möglichst fernab vom Lernen und Weiterbilden. Jedoch nicht für 10 Jugendliche aus ganz Niedersachsen, denn diese meldeten sich freiwillig zu der ersten Assistenztrainer-Ausbildung mit der Fachrichtung Wettkampf an. Das Pilotprojekt fand vom 22.06. – 25.06.2017 in Hannover statt und wurde geplant und geleitet von Meike Ahrenhold, Sylke Bohlen und Heike Kirsch. Zusätzlich zu den 3 Referentinnen leiteten Daniel Jaich und Artem Fetter jeweils einen der praktischen Teile. Das Neue und somit Besondere an dieser Ausbildung war, dass die Teilnehmer verschiedene Einblicke im Bereich Wettkampfsport erhielten.

Tage 1 bis 3: Vielfältiges Programm

Am ersten Tag lernten wir uns zunächst durch Kennlernspiele auf der Matte kennen, bevor wir einen Einblick in den Bereich Kata-Wettkämpfe erhielten. Abgerundet wurde der Tag mit einer Theorie-Einheit Listenführung beim Wettkampf. Am zweiten Tag ging es vormittags wieder ins Dojo, um mit Daniel Jaich Theorie und Paxis eines Kampfrichters kennenzulernen, sowie selber zu erfahren. Passend dazu haben wir nachmittags Videos analysiert und die Kämpfe bewertet. Vor dem abendlichen Theorieteil über sexualisierte Gewalt im Sport und Erste-Hilfe-Tipps konnten wir bei einer Fitnesseinheit mit Tabata noch mal selber aktiv werden.

Am Samstag (dritter Tag) stand der gesamte Tag unter der Überschrift ‚Wettkampf‘. Anfangs wurde uns von Artem Fetter erklärt, wie man Wettkampftechniken im Stand und im Boden spannend und sinnvoll vermitteln kann. Nach dem Mittag haben wir in Gruppenarbeit ein Erwärmungsprogramm für den Wettkampf erarbeitet und die anderen damit anschließend aufgewärmt. In der abendlichen Theorie gab es viele Tipps zum Thema ‚Coaching‘.

Erfolgreicher Abschluss

Nun war der Lehrgang schon fast geschafft und es stand die letzte Praxis-Einheit auf dem Plan. In dieser Einheit durfte gespielt werden, jedoch vor dem Hintergrund, aus dem Spiel später eine Technik vorbereiten zu können. Passend dazu lernten wir noch etwas zu den Uchi-Komi-Varianten im Stand und im Boden. Der Lehrgang wurde mit der Abschlussbesprechung beendet, in der wir Tipps bekamen, wie wir aktiv auf der Matte mitarbeiten können. Zudem konnten alle Teilnehmer stolz ihre neu erworbenen Lizenzen mit nach Hause nehmen.