BEM u15 auf den „letzten Drücker“!

Dass diese Bezirkseinzelmeisterschaften der unter Fünfzehnjährigen in diesem Jahr überhaupt noch stattfinden konnten, muss im wesentlichen dem JC Godshorn verdankt werden, der in letzter Sekunde als Ausrichter eingesprungen war, nachdem sich niemand sonst dazu bereitgefunden hatte. Insofern herzlichen Dank insbesondere vom Bezirksfachverband für diese Aktion! Mag sein, dass damit auch die relativ geringen Teilnehmerzahlen von 51 Jungen und 31 Mädchen einhergingen und letztendlich auch Resultat der dann recht kurzen Anmeldefrist waren. In der bekannten Schulsporthalle am Godshorner Rährweg ging das Geschehen an diesem 21. Januar in gewohnter Manier auf zwei Matten zu und versprach mangels Masse schon am frühen Nachmittag zu Ende zu gehen. Die größere Gruppe der Jungen begann ihre Kämpfe pünktlich und man merkte, dass in dieser Altersklasse sehr wohl Kraft und Technik schon gut gepaart waren und dass die Erlaubnis zum Hebeln genutzt wurde und den einen oder anderen Kampf im Boden vorzeitig zu beenden half. Als am konsequentesten und erfolgreichsten in ihren Klassen galt es hier die beiden Judo-Team-Athleten Matti Göbel und Anis Hermez hervorzuheben, die ohne Kampfverlust bei der Siegerehrung auf dem höchsten Podestplatz standen und zuvor mit brillanter Technik beeindruckend zu überzeugen wussten. Parallel dazu gab es aber auch Erststarter, die offensichtlich von ihren Trainern noch nicht gesagt bekommen hatten, dass 'Osae komi' nicht das Signal zum Aufstehen ist; so groß war die Bandbreite der an diesem Tage angetretenen Judoka. Aufgrund der vielen Gewichstunterteilungen kam aber, da mit acht in der Klasse bis 43 kg bei den Jungen die höchste Teilnehmerzahl erreicht wurde, fast jeder zu einem Podest- oder Urkundenplatz und somit glücklich nach hause. Bei den Mädchen, die um 12.30 Uhr begannen ging das Geschehen mit einer Stunde Dauer natürlich noch zügiger über die Bühne, da es hier sieben Gewichtsklassen gab, die teilweise nur zwei Teilnehmerinnen aufwiesen. Technisch brillanter waren zweifelsohne die Jungen, wohingegen die Mädchen verbissener zur Sache gingen. Zum Glück waren an diesem Tag keinerlei Verletzungen zu verzeichnen, obschon es hier und da Tränen gab. Gut dabei waren vor allem die Tischbesetzungen, die das Ganze souverän und mit viel Humor genommen haben. Dank geht auch an die Kampfrichter, die Sanis und die kleine Cafeteria, die für das leibliche Wohl sorgte. Eine gut durchgezogene Veranstaltung, die allen Teilnehmern auch noch etwas vom tristen Sonntag übrig ließ. Die Ergebnislisten hängen als pdf-Dateien an.

-Reinhard Plagens