Habe lange nicht mehr solch Meisterschaft gesehen, die allen Beteiligten — und Unbeteiligten — so viel Spaß am Judo gebracht hat! Es dreht sich hierbei um die Bezirksmannschaftsmeisterschaften der unter Zehnjährigen, die am 21. September in Misburg ausgetragen wurden. Das Besondere daran war, dass die Teams gemischt antraten, was dem ganzen seinen außergewöhnlichen Reiz gab, denn die Jungs mussten sich zum Teil gegen die Mädchen beweisen. Und das war nicht immer von Erfolg gekrönt!
Aus den ursprünglich vier gemeldeten Mannschaften waren zuletzt dann doch noch sechs geworden: VfL Grasdorf mit zwei (!) Teams, JC Hannover-Süd, Elze, Judo-Team Hannover und Judo in Holle traten an.
Grasdorf hat aufgrund seines hervorragenden Kindertrainings so großen Zuspruch, dass es hier zwei Mannschaften bilden konnte. Um diese besser differenzieren zu können hieß eine Mannschaft ‚Tiger‘, die andere ‚Hai‘.
Auch einige Kampfrichter haben zur Erheiterung beitragen können, indem sie den Kindern ‚am lebenden Objekt‘ zeigten, was sie falsch gemacht hatten und warum es dafür ein Shido gab. Viele der kleinen Judoka waren hier erstmals auf der Matte, was sich eben beim Befolgen der Mattenrichterkommandos herausstellte.
Die Routine, die Misburg bei der Ausrichtung solcher Turniere schon seit Jahren an den Tag legt, mag zum Teil auch dem sechzigährigen Vereinsbestehen zuzuschreiben sein, obschon es auch hier nicht immer leicht ist freiwillige Helfer zu finden. Aber die Meisterschaft war trotz des strahlenden Spätsommerwetters bestens ausgerichet und ein echter Erfolg.
Eltern, Trainer und Betreuer waren mit dem gleichen Enthusiasmus dabei und es ging lautstark und hoch her, insbesondere wenn die Grasdorfer auf der Matte waren und das war vor allem beim Finale der Fall!
Am Ende stand folgendes Ergebnis fest:
1. VfL Grasdorf ‚Hai’
2. MTV Elze
3. Judo in Holle
3. Judo-Team Hannover
5. VfL Grasdorf ‚Tiger‘
6. JSC Hannover-Süd
Die Veranstaltung dauerte von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr und die Misburger hatten es sich nicht nehmen lassen, alle Teilnehmer reichlich mit Urkunden, Plaketten und Pokalen auzustaffieren. Darum herzlichen Dank an Misburg!
Dank aber auch an Sylke Bohlen, die ungekrönte Liga-Fee, die alles so gut im Griff hat und administrativ leitet. Weiterhin sei den Sanis, den Kampfrichtern und Zeitnehmern gedankt und natürlich den Leuten von der Kaffeebar, die für manchen etwas Ess- oder Trinkbares parat hatten.