Saisoneröffnung in Brüssel/EJU-Wertungsrichter-Lizenz für Sebastian Frey

Mit den Wettkampfpaaren Alexander Schleicher/Tim Smeikal (Welfen SC Braunschweig) und Dirk Hagedorn/Insa Tschentscher (TuSG Ritterhude/SW Oldenburg) und dem Aspiranten für die Wertungsrichterlizenz der EJU, Sebastian Frey aus Oldenburg, war der NJV beim Kata-Turnier „Marcel Clause“ in Brüssel vertreten. Die Veranstaltung stellt traditionell das erste Kräftemessen der neuen Saison dar und wird von zahlreichen europäischen Paaren als Vorbereitung für die internationalen Höhepunkte genutzt.

In der Nage-no-kata zeigte sich das Team Schleicher/Smeikal in gewohnt guter Verfassung und erzielte in der Vorrunde die zweithöchste Punktzahl aller Teams. Ein Start in der Finalrunde blieb den Braunschweigern jedoch verwehrt – nicht regelkonforme Rückennummern führten zu einem nachträglichen Punkteabzug und der Zurückversetzung auf Platz 7 ihrer Vorrundengruppe. Das zuvor ausgegebene Ziel, eine Platzierung auf dem Podest erreichen zu wollen, verpasste das Paar damit im Ergebnis deutlich. In der DJB-intern stark umkämpften Kategorie Katame-no-kata starteten Hagedorn/Tschentscher mit einer mit 374 Punkten bewerteten Darbietung in das Jahr 2016 – 7 Punkte fehlten zum Einzug in das Finale und bedeuteten in der Endabrechnung Rang 6.

Für Sebastian Frey bildete das Turnier in der belgischen Hauptstadt den Rahmen für seine Prüfung zur EJU-Wertungsrichterlizenz für die Katame-no-kata und die Kime-no-kata. Der Niedersachse, Mitglied der DJB-Kata-Kommission, überzeugte dabei die Prüfer sowohl im theoretischen als auch im praktischen Prüfungsteil und erlangte Bestnoten. Der Vizeweltmeister von 2012 ist damit einer der ersten aktiven Athleten, dem es gelungen ist, in die Reihen der internationalen Wertungsrichter vorzustoßen.

Fotos: Team Dirk Hagedorn/Insa Tschentscher: EJU; Sebastian Frey (m.) mit den deutschen IJF-Wertungsrichtern Dr. Magnus Jezussek (l.) und Karl-Heinz Bartsch (Dr. Magnus Jezussek); Team Alexander Schleicher/Jan Smeikal: DJB