Kata

Kata ( 形 ) heißt übersetzt so viel wie „Form“ oder „Modell“ und ist die traditionelle Übungsform im Judo, um Techniken und Prinzipien im Detail zu erlernen und zu studieren. Einfach gesagt ist jedes systematische, verabredungsgemäße Üben (mit oder ohne Partner) Kata. Dabei ist Judo-Kata im Gegensatz zu anderen asiatischen Kampfkünsten keine „starr gepresste Form“, sondern eine „flexible Form“, bei der modellhaft der Grundgedanke einer Technik oder eines Prinzips vermittelt und erlernt wird. Kata wird deshalb auch als Grammatik des Judos bezeichnet. 

Kata schult neben den technischen Elementen und Fertigkeiten auch das funktionale Verständnis sowie das Wissen um die Technik und verhilft einem durch Aufzeigen beispielhafter Lösungsansätze in Kampfsituationen eigene Lösungsstrategien zu entwickeln, um diese im Randori oder Shiai anzuwenden.

Das Schwierige an Kata ist das mithin nach außen so einfach und leicht Wirkende, das richtige Timing, das Zusammenspiel von Angriff und Verteidigung, von Aktion und Reaktion, von Kraft und Dynamik, von Spannung und Gelassenheit. Aber genau dies macht den Reiz des Kata-Trainings aus – das Erlernen der perfekten Technik mit dem Partner, das stetige Wiederholen und Festigen des optimalen Bewegungsablaufes, um die Technik im Wettkampf wirkungsvoll und effektiv anwenden und zum Erfolg bringen zu können.

Aufgrund der Tatsache, dass bei dieser Trainingsmethode anders als beim Randori oder Shiai die Bewegungsabläufe klar definiert sind, erlaubt es Kata jedem, ob Alt oder Jung, sich mit Judo bis ins hohe Lebensalter intensiv auseinanderzusetzen und aktiv zu betreiben.

 

Ansprechpartnerin

Katareferentin

Jutta Milzer
Lützerodestraße 6
30161 Hannover
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