Judo for kids

Kann es Johannes?

Judo im Kinderkanal (Kika)! Johannes versucht in nur 48 Stunden eine Sportart zu lernen – dieses Mal Judo. Wird er die Abschlussprüfung bestehen? Finde die Antwort im Video!

Der Judo-Knoten

Jeder Judoka trägt natürlich nicht nur einen Judoanzug, also einen Judogi, sondern auch einen Gürtel – wer möchte schon mit einer offenen Jacke trainiere? Dabei knotet man den Gürtel nicht einfach irgendwie um den Bauch herum, sondern auf eine ganz bestimmte Art und Weise.  

Die Mitte des Gürtels legst du auf deinen Bauch, ungefähr da, wo dein Bauchnabel ist. 
(Als Profi wirst du dir den Gürtel später um die Hüfte wickeln.)
Anschließend wickelst du die beiden Gürtelenden einmal um dich herum. Beide Enden sind dann wieder vorn. Die Enden legst du übereinander.

Das obere Gürtelende wickelst du einmal um das andere Ende und den darunter liegenden Teil des Gürtels (den Teil, den du anfangs auf den Bauch gelegt hast) herum. Jetzt bindest du aus den beiden Gürtelenden noch einen Halbknoten oben drauf und ziehst ihn ordentlich fest.

Du siehst schon, so kompliziert ist das gar nicht. Mit ein bisschen Übung geht das ganz schnell und einfach. Und falls Du es doch noch nicht ganz alleine hinbekommst, hilft Dir mit Sicherheit Dein Trainer!

Wettkampf

Judo ist ein Kampfsport – das ist ja klar. Deswegen ringen, raufen und kämpfen wir beim Training auch, zum Beispiel im Randori. Da versuchen wir die beim Training gelernten Würfe und Haltegriffe zu benutzen.

Ein Wettkampf ist fast wie ein Randori, doch es gibt ein paar Regeln, die man kennen sollte:

Der Kampf findet natürlich in einer Kampffläche statt, die Du schon an den Mattenfarben erkennst. Da wir beim Judo höflich zueinander sind, verbeugst Du Dich selbstverständlich vor Deinem Gegner. Dann musst Du nur noch warten, bis der Kampfrichter Hajime ruft und der Kampf endlich losgeht. Und dann geht es richtig los: Den richtigen Griff am Anzug finden, den Gegner über die Matte schieben oder ziehen, einen Wurf versuchen und einen Haltegriff machen – all das versuchst Du während des Kampfes.

Wenn der Kampfrichter allerdings Mate sagt, stellst Du Dich an deinen Platz zurück und wartest, bis der Kampf weitergeht.

Während Du kämpfst, ruft der Kampfrichter viele verschiedene Worte und macht dazu verschiedene Handbewegungen. Zum Beispiel auch die Wertungen, wie gut Du einen Wurf geworfen oder wie lange Du einen Haltegriff gehalten hast: Ippon ist die höchste Wertung und beendet den Kampf. Für Würfe auf die Seite und (leicht) auf den Rücken gibt es Waza-ari.

Prüfungsprogramm

Wenn Du Dich beim Training umsiehst, kannst Du vielleicht viele verschiedene Gürtelfarben bei den anderen Judoka entdecken: Von Weiß, also ganz hell, bis zu Schwarz, ganz dunkel. Um einen neuen Gürtel zu bekommen, legt man eine Prüfung ab. Ein Gürtel zeigt, dass Du schon einen gewissen Lernstand erreicht hast.

In der Prüfung zeigst Du, welche Fallübungen, Judowürfe und Haltegriffe Du schon kennst. Im Laufe Deiner Ausbildung kommen sogar Hebel- und Würgetechniken dazu. Damit Du weißt, welche Techniken und Aufgaben in welcher Prüfung gezeigt werden müssen, gibt es für jede Gürtelfarbe ein Judoheft, in dem das drinsteht.