Japanische Judo-Delegation zu Besuch in Niedersachsen

Letzten Mittwoch empfing der NJV eine Auswahl japanischer Judoka am Flughafen in Hannover. Seitdem erhielten die Jungen und Männer aus unserer Partnerpräfektur Tokushima schon einige Einblicke ins NJV-Geschehen. Ein Zwischenfazit:

Empfang am Flughafen mit Egbert von Horn, Martin von den Benken, Sven Loll und Nick Bobrowski.

Zu Besuch beim Braunschweig-Randori.

Sportliche Betätigung auf dem Maschsee beim Drachenbootfahren.

Der NJV-Präsident gemeinsam mit Herrn Onishi beim offiziellen Empfang in Hannover.

Mittwoch

Nachdem die Delegation, bestehend aus sechs U16-Athleten, drei Trainern, einem Funktionär und einem Vertreter der Präfektur wohlerhalten Mittwochabend auf deutschem Boden landeten, erwartete sie ab dem Folgetag ein bunt gemischtes Programm aus Judo, Kultur und vielen neuen Bekanntschaften.

Donnerstag

Los ging es ganz in der Nähe ihrer Unterkunft in der Akademie des Sports mit einem Besuch in der NJV-Geschäftsstelle und dem LandesSportBund Niedersachsen. Auch LSB-Vorstandschef Reinhard Rawe ließ es sich nicht nehmen, die Judoka vor Ort zu begrüßen und lud zum gemeinsamen Mittagessen ein. Davor und danach entdeckte die Delegation den Sportpark Hannovers samt Akademie, Olympiastützpunkt und BSP-Dojo. Dort wartete am Abend nach einer Rundfahrt über den nahe gelegenen Maschsee die erste gemeinsame Judoeinheit.

Freitag

Auch am nächsten Tag ging es sportlich auf der Tatami weiter. NJV-Cheftrainer Sven Loll leitete eine lockere Koordinationseinheit, bevor das Kulturprogramm des Tages startete. Es ging zum Stadtbummel nach Braunschweig. Danach nutzten die Gäste die Chance, dem gutbesuchten Judotraining in der Löwenstadt beizuwohnen. Beim Braunschweiger JC freute man sich über die Besucher und eine umso intensivere Randorieinheit, in der die Nachwuchsjudoka von gleichaltrigen Partnern profitierten und sich die Bundesligakämpfer auf das anstehende Niedersachsenderby der 2. Liga einstimmen konnten.

Samstag

Dort folgte am Folgetag nämlich das Wiedersehen zwischen BJC-Judoka und den Sportfreunden aus Tokushima, da diese den Kampftag in Hannover zum Anlass nahmen, einen Einblick in das deutsche Bundesliga-System zu erhalten. Vorher wurden sie aber nochmal selbst sportlich aktiv. Während sie zwei Tage zuvor den Maschsee entspannt schippernd erleben durften, folgte nun eine deutlich anstrengendere Seefahrt in Drachenbooten von je 20 Mann und Frau, bestückt mit NJV-Präsidium, Trainergespann, Referierenden und Athleten der umliegenden Trainingsgruppen. Das Highlight: das abschließende Rennen zwischen den beiden Booten, dass bei strahlendem Sonnenschein neben ein wenig Ehrgeiz und dem nötigen Konkurrenzgedanken (und dem ein oder anderen Muskelzwicken) vor allem für reichlich Spaß und gemeinsame Erinnerungen sorgte. Umso besser, dass der Bundesliga-Kampftag dann von allen im Publikum am Mattenrand verfolgt werden konnte.

Den wettkampfreichen Tag ließen niedersächsische und japanische Judoka, Funktionäre und Mitarbeitende beim offiziellen Empfang ausklingen. Bei gutem Essen hieß NJV-Präsident Egbert von Horn die Delegation erneut herzlich willkommen und freute sich einmal mehr über die nun schon lange anhaltende Partnerschaft zwischen den beiden Verbänden, die bereits viele deutsch-japanische Begegnungen ermöglichte und für alle Beteiligten eine echte Bereicherung darstellt. Herr Onishi, der japanische Delegationsleiter und Obertrainer, schloss sich diesen Worten an, dankte dem NJV für die Gastfreundschaft, die seinem Team bislang entgegengebracht wurde und überreichte Gastgeschenke aus seiner Heimat.

Auch wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Helfenden, die an der Organisation des Austausches beteiligt sind und freuen uns auf die noch folgenden gemeinsamen Tage. Ein besonderes Dankeschön gilt zudem unserer Dolmetscherin Anne-Marie Marker, die alle Sprachbarrieren aus dem Weg räumt und zum gegenseitigen Verständnis beiträgt.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen.