G-Judo: WM-Teilnehmer erfolgreich

Die erste Judo-Weltmeisterschaft für G-Judoka ist Geschichte. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier trafen 130 Judoka aus 13 Nationen und fanden in Köln optimale Rahmenbedingungen vor. Hallenausstattung, Pressearbeit, Rahmenprogramm und Organisation waren weltmeisterlich und auch die Leistungen der Athletinnen und Athleten ließen keine Wünsche offen. All dies lockte zahlreiche Zuschauer und Pressevertreter an, die ihr Kommen zu keiner Zeit zu bereuen hatten. Einzig die Anzahl der Teilnehmer und Nationen hätte höher sein können.

 

Aus Niedersächsischer Sicht verlief diese Meisterschaft mit zwei lachenden und einem weinenden Auge. Sian Camp vom Braunschweiger JC startete in der Gewichtsklasse bis 78 kg im Level 1. Sie hatte nur eine Gegnerin und musste im Verfahren „Best of Three“ gegen Carina Niermann aus Bocholt antreten. Zwar konnte sie den ersten Kampf siegreich gestalten, musste sich dann aber zweimal geschlagen geben und wurde somit 2. Melina Voges (Braunschweiger JC, -70 kg, Level 1) ging es ähnlich. Auch sie wurde Vize-Weltmeisterin. Frank Heinemann vom Sportteam Lüneburg startete bis 81 kg ebenfalls im Level 1. Er musste drei Niederlagen hinnehmen und wurde 7.

Fazit: eine tolle Veranstaltung mit hervoragenden Kämpfen, bei der die Trauben für uns Niedersachsen sehr hoch hingen. 2019 ist die nächste WM geplant, diesmal in den Niederlanden. Vermutlich wird dort schon mit deutlich mehr Nationen gekämpft. Auch die Japaner hatten eine offizielle Beobachterdelegation nach Köln geschickt und werden vermutlich in Holland dabei sein. Bis dahin wird noch viel Schweiß beim Training vergossen werden müssen, wollen wir auch da erfolgreich sein.