Niedersächsisches Kata-Paar erneut Bayerischer Meister

Während andere den Beginn der Fünften Jahreszeit einläuteten, ging es für
das Katame no kata-Paar Carolin Charina Jeromin (HSV Stöc und Martin Etter wieder einmal auf die Wettkampfbühne.

Die offene bayerische Kata Meisterschaft, dieses Jahr im niederbayerischen Mitterfels, ist für ein starkes Teilnehmerfeld mit Gästen aus den Nachbarländern bekannt und zieht jährlich immer wieder international erfolgreiche Teams an. Unweit der österreichischen und tschechischen Grenze wurden jetzt die diesjährigen offenen bayerischen Landesmeisterschaften ausgetragen. Auch die
Kata-Kommission des Deutschen Judo-Bundes war nahezu vollständig vor Ort.

42 Teams, darunter auch viele starke tschechische Paare, stellten sich in
den unterschiedlichen Disziplinen den strengen Augen der Wertungsrichter.
Die stärksten Kategorien waren, wie so oft, die Nage no kata (Form des
Werfens) und die Katame no kata (Form der Kontrolle).

Carolin Charina Jeromin und Martin Etter lieferten gleich auf dem undankbaren ersten Startplatz den Auftakt in dieser Kategorie. Nach einer vom Veranstalter spontan verkürzten Pause demonstrierten die beiden mit guten Nerven die Halte-, Hebel- und Würgetechniken dieser Randori no kata mit dem besten Ergebnis des Tages. Die beiden selbst nutzen die Zeit bis zur Siegerehrung zur direkten Videoanalyse und Trainingsplanung. Bis zuletzt waren die beiden selbstkritisch, ob es dieses Mal für einen Platz auf dem Podest gereicht haben würde. Sich selbst kann man ja im Vergleich zu den anderen Paaren schlecht beurteilen. Umso größer war dann die Freude über den erneuten Gewinn dieser
Meisterschaft und das auch noch mit einem deutlichen Punktevorsprung vor den nächsten Verfolgern.

Gut ein Jahr zuvor hatten die beiden bereits den Bayerischen Meistertitel in Iphofen errungen, so dass Sie mit dem erneuten Gewinn Ihren Titel vom letzten Jahr erfolgreich verteidigten. Schon am 2. Dezember steht bereits der nächste Wettbewerb in Sachsen an, bei dem die beiden gerne an ihre Wettkampfleistungen aus dem In- und Ausland anknüpfen möchten, um mit viel Selbstvertrauen in das Judojahr 2024 zu starten.

Text: Martin Etter / Carolin Charina Jeromin
Redaktionelle Anpassung: NJV